In diesem Fall steigt der sogenannte COP-Wert (Coeffi-cient Of Performance bzw. Leistungszahl) der Wärmepumpe. Er sagt aus, in welchem Verhältnis die aufgenommene elektrische Energie zur abgegebenen Wärme steht. Für die Effizienz der Wärmepumpe bedeutet das: Es kommt auf den optimalen Betriebspunkt des Wärmeerzeugers an. Denn der elektrisch angetriebene Verdichter erhöht das Temperaturniveau der aus der Umwelt entzogenen Wär-me. Doch ist die Differenz zwischen der Temperatur der Wärmequelle (oder dem Verdampfer) und der eingestellten Vorlauftemperatur des Heizungswassers (Verflüssiger) besonders hoch, muss die Wärmepumpe diesen Temperaturunterschied kompensieren. Für diesen Temperaturhub ist viel Kompressionsarbeit nötig, die wiederum elektrische Energie kostet – und das verringert die Effizienz. Daraus folgt: Je kleiner der Temperaturhub, desto größer ist der COP der Wärmepumpe.
Will der Fachhandwerker mit der Wärmepumpe einen ho-hen COP-Wert erreichen, muss er die Anlage so konfigurieren, dass sie möglichst nahe am optimalen Betriebspunkt arbeitet. Dieses Ziel wird dann erreicht, wenn auf der Abnahmeseite geringe Vorlauftemperaturen eingestellt werden können – durch den Einbau einer Flächenheizung. Sie verfügt über eine besonders große Strahlungsfläche und wird daher mit Vorlauftemperaturen von rund 35°C betrieben. Zum Vergleich: Um eine ähnliche Wärmeabgabe über handelsübliche Heizkörper zu realisieren, sind Vorlauftemperaturen von etwa 55°C nötig. Das wiederum erhöht die Aufnahme der dafür eingesetzten elektrischen Energie enorm. Als Faustregel gilt hierbei: Jedes Grad mehr an Temperaturdifferenz kostet etwa 3 % mehr an elektrischer Energie.