Fortschrittsglaube ungebrochen
86 % der Befragten versprechen sich bis 2030 weitere interessante Neuentwicklungen in der Haustechnik. Aber auch im Umweltschutz soll sich im Immobilienbereich nach ihren Vorstellungen in den nächsten 20 Jahren einiges tun. Davon sind 83 % der Teilnehmer der Concept-Bau-Studie überzeugt. 65 % der Deutschen glauben zudem, dass die Materialforschung die Architektur und Bauweise der Zukunft prägen wird.
"Dass die beiden Bereiche Umwelt und Haustechnick so eng beieinander liegen, verwundert kaum. Letztendlich zielen viele technische Neuerungen heute auch auf die Einsparungen von Energie ab. Photovoltaik, LED-Technologie, computergesteuerte Heizungs- und Belüftungssysteme - in den vergangenen fünf Jahren ist vieles bezahlbare Wirklichkeit geworden, was zuvor nur für Idealisten und Technikbegeisterte interessant war", sagt Dr. Uwe Heimbürge, Geschäftsführer des Bauträgers Concept Bau. "Die Zukunft wird weitere technische Innovationen bereithalten, die durch Energieeinsparung gleichermaßen den Geldbeutel wie die Umwelt schonen."
Auch heute ist technisch schon viel mehr möglich als tatsächlich umgesetzt wird. Denn: Technisch möglich ist nicht gleichbedeutend mit wirtschaftlich realisierbar. Viele High-End-Lösungen sind schlichtweg noch zu teuer und können noch nicht in großen Stückzahlen produziert werden. "Oftmals sind es jene Verbesserungen, die es ermöglichen, in eine wirtschaftlich interessante Massenproduktion zu gehen, die einer Innovation zu Durchbruch verhelfen", erklärt Heimbürge. "Für Bauherren werden letztlich Innovationen vor allem dann interessant, wenn sie die Investitionskosten wieder einspielen." Am Thema Umweltschutz durch Innovationen sind Immobilienkäufer laut Heimbürge schon jetzt besonders interessiert. "Durch den Preisanstieg bei den Nebenkosten spielt die Energieeffizienz heute eine so große Rolle wie nie."
Die Studie in Zahlen: Concept Bau fragte 600 Teilnehmer: "In welchen Bereichen sind bis 2030 die größten Innovationen zu erwarten?"