Zuschüsse von der KfW

Geld gibt es schon für neue Türschlösser

Als Vermieter denkt man gelegentlich über den Einbau von Türspionen und von besseren Türschlössern nach. Selbst für kleine Sicherungsmaßnahmen gegen Wohnungseinbrüche zahlt die KfW ab sofort Zuschüsse.

In Deutschland wird durchschnittlich alle zwei Minuten eingebrochen.FOTO: Initiative Nicht bei mir
In Deutschland wird durchschnittlich alle zwei Minuten eingebrochen.FOTO: Initiative Nicht bei mir

Das Bundesbauministerium, das Bundesinnenministerium und die KfW verbessern die Förderung für Wohneigentümer und Mieter, die die eigenen vier Wände gegen Einbrüche sichern wollen. Seit März werden auch kleinere Sicherungsmaßnahmen gefördert: Ein Zuschuss kann jetzt bereits ab einer Investition in Höhe von 500 Euro bei der KfW beantragt werden. Bislang lag die Mindestinvestitionssumme bei 2.000 Euro. Die Höhe des Zuschusses liegt bei 10 Prozent der investierten Mittel und beträgt künftig folglich mindestens 50 Euro. Wie bisher sind bei entsprechend aufwendigen Einbruchschutzmaßnahmen bis zu 1.500 Euro KfW-Zuschuss möglich.

Im vergangenen Jahr hat die KfW mehr als 40.000 Förderzuschüsse für Einbruchschutz ausgereicht, mittels derer in rund 50.000 Wohneinheiten verschiedene einbruchhemmende Maßnahmen realisiert wurden. Seit 1. April 2016 können nicht nur Zuschüsse, sondern auch Förderkredite mit günstigen Zinssätzen für Investitionen in den Einbruchschutz beantragt werden. Hauptsächlich wurden einbruchhemmende Haus- und Wohnungstüren sowie Nachrüstsysteme für Fenster eingebaut. Seit November 2016 können private Bauherren und Mieter online ihren Förderantrag bei der KfW stellen und erhalten in wenigen Augenblicken ihre Förderzusage. Für das Jahr 2017 stehen 50 Mio. Euro extra für Einbruchschutzmaßnahmen zur Verfügung – fünf Mal so viel wie im Vorjahr.

Informationen zu den Fördermöglichkeiten gibt es auf den Internetseiten KFW-Zuschussportal und KfW-Einbruchschutz

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Weiterführende Links:
http://www.nicht-bei-mir.de/

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