Die Forscher empfehlen dazu Abrechnungen mit einem einheitlichen Aufbau. Außerdem sollen sie einen Vergleich zu Vorjahren sowie Angaben zum energetischen Zustand des Gebäudes enthalten. Über einen QR-Code könnten die Empfänger ihre Rechnungsdaten elektronisch weitergeben, zum Beispiel für eine Beratung zu konkreten Sparmaßnahmen. Mieter und Eigentümer würden so nachweislich motiviert, ihre Heizkosten zu senken - und könnten leichter erkennen, was Sparmaßnahmen gebracht haben.
Etwa 18 Millionen Wohnungen betroffen
Das Forschungsprojekt von co2online und Öko-Institut zielt auf zentral beheizte Mehrfamilienhäuser ab. Für die gilt eine Pflicht zur jährlichen Abrechnung der Heizkosten. Davon betroffen sind in Deutschland fast jede zweite Wohnung. Das entspricht fast der Hälfte aller Wohnungen.
Für eine bessere Abrechnung haben die Forscher mit ausgewählten Heizkostenverteiler- und Wohnungsunternehmen, wohnungswirtschaftlichen und Mieterverbänden sowie Verbrauchern verschiedene Vorschläge diskutiert. Entstanden ist auch ein Muster für eine bessere Heizkostenabrechnung. Um die Vorschläge zu realisieren, wäre eine Änderung der Heizkostenverordnung nötig.
Der Forschungsbericht "Informative und transparente Heizkostenabrechnung als Beitrag für den Klimaschutz", eine zehnseitige Kurzfassung und die Muster-Heizkostenabrechnung sind online abrufbar.
Das könnte Sie auch interessieren:
► InFokus-Thema der IVV 03/2016: Heizenergiekosten - Dank Modernisierung steigt die Energieeffizienz von Gebäuden langsam an
Weiterführende Links:
http://ots.de/mKzz2