Heizung auf den Prüfstand stellen

Die Tage werden wieder kürzer und die Nächte immer kälter – der Winter steht vor der Tür. Damit das Haus oder die Wohnung auch in der kalten Jahreszeit angenehm warm bleiben, sollte die Heizungsanlage noch vor der Inbetriebnahme einer Wartung unterzogen werden. Auch wenn die Heizung noch nicht veraltet ist, hilft eine jährliche Überprüfung, die Sicherheit und Lebensdauer der Anlage zu erhöhen und gleichzeitig Energie und Betriebskosten einzusparen.

Jährliche Wartung der Heizung erhöht die Sicherheit und Lebensdauer; Foto: ZVSHK/Heizcheck
Jährliche Wartung der Heizung erhöht die Sicherheit und Lebensdauer; Foto: ZVSHK/Heizcheck

Häufige Ursache für einen hohen Energieverbrauch ist eine hydraulisch nicht richtig eingestellte Heizungsanlage. Dies macht sich an überversorgten Heizkörpern in der Nähe der Anlage und nicht ausreichend versorgten Heizkörpern etwa in weiter entfernten oberen Etagen des Hauses bemerkbar. Ein hydraulischer Abgleich kann hier Abhilfe schaffen und Effizienz und Komfort erhöhen. Dabei werden die einzelnen Komponenten der Heizungsanlage aufeinander abgestimmt, so dass die Wärme genau da ankommt, wo sie benötigt wird. Durch einen hydraulischen Abgleich lassen sich leicht 15 Prozent der gesamten Heizkosten einsparen.

Erste Wahl für Modernisierer: Wärmepumpe

„Wer ganz sicher gehen will, dass die Heizungsanlage noch energie- und kosteneffizient arbeitet, sollte einen professionellen Heizungs-Check durchführen lassen“, erklärt Hans-Jürgen Nowak von der Initiative WÄRME+. „Ein Fachmann begutachtet den Zustand der Anlage und kann mittels genauer Messungen berechnen, was sie verbraucht und wie viel Energie mit einer neuen Heizung eingespart werden kann.“ Wer sich für den Austausch seiner veralteten Heizungsanlage entschieden hat, findet in der modernen Wärmepumpentechnologie eine effiziente Alternative zu konventionellen Heizungen. Wärmepumpen arbeiten äußerst effizient, da sie die Energie zur Wärmeerzeugung größtenteils aus dem Erdreich, Grundwasser oder der Luft gewinnen. Das spart nicht nur Betriebs- und Verbrauchskosten, sondern ist auch ressourcen- und umweltschonend. Darüber hinaus benötigen Wärmepumpen kaum Wartung und geben bei richtiger Planung und optimalen Betrieb bis zum Vierfachen der aufgewendeten Energie als Nutzwärme wieder ab. Der Einbau einer Wärmepumpe wird von Bund, Bundesländern, Städten und Gemeinden sowie Energieversorgern mit verschiedenen Programmen gefördert.

Die Initiative WÄRME+ hat auf ihrer Internetseite eine Förderdatenbank eingerichtet, auf der sich alle interessierten Bauherren und Modernisierer einen Überblick über die verschiedenen Zuschussmöglichkeiten verschaffen können.

Weiterführende Links:
www.waerme-plus.de

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