Im Spätsommer: Alte Heizungsanlage tauschen, neuere Anlagen prüfen
Heizkessel sollten nicht älter als 15 Jahre sein, sagen Experten. Der Betrieb von älteren Geräten gehe oftmals mit einem höheren Energieverbrauch und einer stärkeren Klimabelastung einher. Ein Anlagentausch ist auch kurzfristig im Spätsommer möglich und lässt sich in der Regel in ein bis zwei Tagen realisieren - und mit dem richtigen Energieträger sparen Modernisierer nicht nur an den Heizkosten, sondern tun auch der Umwelt einen Gefallen.
So lässt sich mit dem Wechsel auf eine neue Erdgas-Brennwertheizung nahezu ein Drittel des Energieverbrauches eines Hauses reduzieren. Damit sinken die Energiekosten um gute 700 Euro pro Jahr. Zudem wird die Sanierung staatlich bezuschusst. "Die Investition in eine Anlagenmodernisierung macht sich nicht nur auf dem Konto bezahlt", weiß Michael Oppermann von der Initiative Zukunft Erdgas. Wer seinen alten Heizkessel gegen eine moderne Erdgas-Brennwertheizung austauscht, spart 33 Prozent CO2-Emissionen ein und entlastet auch die Umwelt.
Wer bereits in eine neue Heizung investiert hat, sollte den Spätsommer nutzen, um sie einer gründlichen Prüfung zu unterziehen, denn effizientes und kostenschonendes Heizen ist oftmals eine Frage der Einstellung: "Eine Heizung sollte regelmäßig einer Inspektion vom Fachhandwerker unterzogen werden", rät Oppermann. Dabei werden die einzelnen Bestandteile der gesamten Anlage überprüft, um festzustellen, ob die Heizung optimal und kostensparend arbeitet. Auch mit dieser Maßnahme lässt sich ein unnötiger Mehrverbrauch vermeiden und damit Geldbeutel sowie Umwelt schonen.
Interessierte Vermieter können den Energiesparrechner der Initiative Zukunft Erdgas nutzen, um den jährlichen Verbrauch zu checken.
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Weiterführende Links:
www.erdgas.info