Kleinteiliger Wohnraum für Studenten dringend erforderlich
Anfang Juli korrigierte die Kultusministerkonferenz (KMK) die Studienanfängerzahlen deutlich nach oben. So geht die sie aktuell davon aus, dass bis 2020 rund eine halbe Million junge Menschen ein Studium aufnehmen werden.
Erfreulicherweise werden auch die BaföG-Sätze auf ein zeitgemäßes Niveau angehoben.
Selbst 2025 wird es mehr als 465.000 Studienanfänger geben. Die Zahl ausländischer Studierender an deutschen Universitäten und Fachhochschulen wird bis 2020 auf 300.000 rapide ansteigen, da Deutschland international mit fehlenden Studiengebühren punktet.
Doch während die Zahl der Studierenden in den letzten zwölf Jahren bereits um 25 Prozent zunahm, stieg die Anzahl der Wohnheimplätze um kaum mehr als vier Prozent.
Ob WG-Zimmer, Wohnheimplatz oder eigenes Apartment, kleinteiliger Wohnraum ist rar und dementsprechend nachgefragt. In vielen Metropolen und Universitätsstädten herrscht nach wie vor eine drückende Wohnungsknappheit.
Es wird zwar wieder mehr gebaut in Deutschland – davon profitieren jedoch nur sehr wenige Studentinnen und Studenten.
Nach Berechnungen des Deutschen Studentenwerks (DSW) wären 2,7 Milliarden Euro an Investitionen nötig, um 45.000 zusätzliche Wohnheimplätze in Deutschland zu schaffen – allein für weniger einkommensstarke Studierende.
Das Land Bayern will den Bau von Studentenwohnheimen stärker fördern. Um 1.000 neue Wohnheimplätze zu schaffen, wird die Förderung für 2014 auf 27,5 Millionen Euro angehoben – dies entspricht einer Förderung von 27.500 Euro pro Wohnheimplatz.
Weitere Informationen und Quelle: International Campus IC