Modellvorhaben „Bau nie ohne! Urbanes Grün in allen Dimensionen“

Mehr Grün an den Fassaden

Hamburg wird im Rahmen des „Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus“ in den nächsten drei Jahren mit dem Modellvorhaben „Bau nie ohne! Urbanes Grün in allen Dimensionen“ eine Strategie zur Fassadenbegrünung erarbeiten. Bundesbauministerin Barbara Hendricks übergab einen Förderbescheid über 158.000 Euro an den Hamburger Umweltsenator Jens Kerstan.

Urbanes Grün ist ein prägendes Element unserer Städte und übernimmt vielfältige soziale, gesundheitliche, wirtschaftliche, ökologische und klimatische Funktionen. FOTO: PIXABAY/lemonadesoflife
Urbanes Grün ist ein prägendes Element unserer Städte und übernimmt vielfältige soziale, gesundheitliche, wirtschaftliche, ökologische und klimatische Funktionen. FOTO: PIXABAY/lemonadesoflife

Mit dem Modellvorhaben „Bau nie ohne! Urbanes Grün in allen Dimensionen“ wird die Stadt Hamburg untersuchen, wie Elemente einer grünen Infrastruktur mit vorhandenen baulichen Strukturen verknüpft werden können. Der Schwerpunkt wird auf der Entwicklung einer Fassadenbegrünungsstrategie und Maßnahmen zu deren Umsetzung liegen. Die Fassadenbegrünung ergänzt das Netzwerk an Grünflächen zu ebener Erde und den begrünten Dachflächen. Zusammen mit der 2014 gestarteten Hamburger Gründachstrategie entwickelt Hamburg somit eine umfassende Strategie für Bauwerksbegrünung.

Forschungsprojekt „Green Urban Labs“

Grün in der Stadt ist ein Schwerpunktthema des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Am 8. Mai 2017 hat Bundesbauministerin Hendricks das Weißbuch „Stadtgrün“ vorgestellt, das in zehn Handlungsfeldern konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen des Bundes für die Sicherung und Qualifizierung von Grün- und Freiflächen enthält. Eine Maßnahme ist das Forschungsprojekt „Green Urban Labs“ im Forschungsprogramm „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“, bei dem zwölf Modellkommunen neue Formen für mehr Grün in den  Städten erproben.

Hendricks: „Mit der Begrünung von Bauwerksfassaden und Dächern können wir die Folgen des Klimawandels wie Hitze und Starkregen, aber auch Beeinträchtigungen durch Feinstaub und Lärm mindern. Die Fassadenbegrünungsstrategie für Hamburg wird einen positiven Beitrag für ein besseres Stadtklima und zum Gesundheitsschutz der Bewohnerinnen und Bewohner leisten.“

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