Neubauaktivitäten 2016 in Thüringen

Mitgliedsunternehmen des vtw bauten 614 neue Wohnungen

Der Verband Thüringer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (vtw) blickt  stolz auf die Statistik für 2016: Die Mitgliedsunternehmen übergaben 614 Wohnungen an ihre Mieter. Das sind 57 % von insgesamt 1.074 in Thüringen gebauten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.

Neubau-Projekt „Lebensräume Auengrund“ am Wohnstandort Aue I in Suhl der AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG. FOTO: VTW
Neubau-Projekt „Lebensräume Auengrund“ am Wohnstandort Aue I in Suhl der AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG. FOTO: VTW

Die vtw-Mitgliedsunternehmen errichtetem in Jena 197 und in Weimar 39 Wohnungen. Auch in den Kreisen und kreisfreien Städten wurde und wird für breite Schichten der Bevölkerung neu gebaut. Die Fertigstellungszahlen reichen von 12 Wohneinheiten in Eisenach, 18 WE in Suhl, 21 WE in Erfurt über 20 WE im Saale-Holzland-Kreis, 22 WE im Ilmkreis, 38 WE im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt bis hin zu 40 WE im Altenburger Land, 42 WE in Sömmerda, 45 WE im Landkreis Nordhausen und 65 WE im Eichsfeldkreis.

Durch diese Neubau-Aktivitäten gelingt es auch anspruchsvolleren Menschen Wohnraum zu bieten und im ländlichen Raum zu halten.

Die Wohnungsunternehmen in Thüringen investierten im Jahr 2016 ca. 87 Millionen Euro für den Bau neuer Wohnungen.

Anteil an Sozialwohnungen gestiegen

Unter den im Jahr 2016 neu gebauten Wohnungen befinden sich 38 Sozialwohnungen, die auch von einem Mitgliedsunternehmen des vtw gebaut wurden. Im Jahr 2015 wurde keine einzige Sozialwohnung ertiggestellt.

Die Ursachen für den geringen Anteil an Sozialwohnungen liegen zum einen im fehlenden Bedarf, insbesondere im ländlichen Raum, da hier ausreichend bezahlbarer Wohnraum in guter Qualität zur Verfügung steht. Zum anderen waren die Bedingungen der Förderrichtlinien des Freistaates Thüringen zum sozialen Wohnungsbau nicht optimal geeignet, potentielle Investoren zum Bau von Sozialwohnungen zu motivieren.

Verband verstärkt Dialog mit Ministerium

Der Dialog zwischen dem zuständigen Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) und der Wohnungswirtschaft wurde wieder aufgenommen. Dabei soll der nötigte Umfang für den bedarfsgerechten Wohnungsneubau bestimmt werden, ebenso wie der Bedarf für Bestandswohnungen  zur Meisterung der sogenannten 2. Sanierungswelle.

Barrierereduzierungs-Programm

Die Thüringer Wohnungswirtschaft wünscht sich sehr, dass auch das erfolgreiche Barrierereduzierungsprogramm über das Jahr 2017 hinaus fortgesetzt wird. Mit seiner Hilfe konnte bereits für mehr als 1.300 Wohnungen eine Verbesserung des Zugangs und/oder der Ausstattung in Angriff genommen werden.

Weiterführende Links:
www.vtw.de

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