News aus den Wohnungsbaugesellschaften

„Sozialpalast“ in Berlin-Schöneberg geht ins Landeseigentum über

Die berlineigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag hat kurz vor Weihnachten den Erwerb der absoluten Mehrheit am Immobilienfonds Pallasseum Wohnbauten KG (vormals: Wohnen am Kleistpark) beurkundet. Der markante Gebäudekomplex an der Bezirksgrenze von Schöneberg zu Kreuzberg-Friedrichshain – vielen Berlinerinnen und Berlinern früher bekannt als „Sozialpalast“ – geht damit mehrheitlich ins Landeseigentum über.

Sehr markant erhebt sich der Wohnkomplex über die Pallasstraße im berliner Bezirk Schöneberg. FOTO: Adobestock/F. Krawen
Sehr markant erhebt sich der Wohnkomplex über die Pallasstraße im berliner Bezirk Schöneberg. FOTO: Adobestock/F. Krawen

Die Anlage wurde 1973 - 1976 unter der Leitung des Architekten Jürgen Sawade auf dem ehemaligen Gelände des Sportpalastes errichtet und steht seit 2018 unter Denkmalschutz. Insgesamt umfasst der Komplex 514 Wohneinheiten, 16 Gewerbeeinheiten und 288 PKW-Stellplätze. Sie ist vor allem durch ihre Straßenüberbauung und ihre künstlerisch gestalteten Satellitenschüsseln sehr markant.

Die Gewobag erhöht mit dem Kauf ihren Bestand im Bezirk Berlin Tempelhof-Schöneberg auf rund 6.600 Wohnungen. Damit ist sie vor Ort einer der größten Vermieter.

Sebastian Scheel, Staatssekretär der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen: „Ich freue mich sehr, dass es uns mit der Rekommunalisierung des Pallasseums gelungen ist, einen großen Wohnkomplex in innerstädtischer Lage für den landeseigenen Bestand zu sichern. Der „Sozialpalast“ ist über die Grenzen Berlins hinaus bekannt, sein Erwerb wird damit zum Symbol für die neue Politik Berlins. Diese sieht vor, den landeseigenen Wohnungsbestand durch den vorausschauenden Erwerb von Immobilien sukzessive zu erweitern, die Sozialwohnungsbestände zu sichern, dämpfend auf die Mietpreisentwicklung einzuwirken und Immobilienspekulation entgegenzuwirken.“

Weiterführende Links:
www.gewobag.de
https://pallasseum-wohnbauten.de/

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