Rhetorik in Kopenhagen steht im Widerspruch zum politischen Handeln in Deutschland

Darin ist eine Verminderung im Bereich der CO2-Gebäudesanierung um 375 Millionen Euro bei den Verpflichtungsermächtigungen gegenüber dem ursprünglichen Entwurf vorgesehen. „Eine energetische Sanierungsquote im Gebäudebestand, die den CO2-Reduktionszielen der Bundesregierung entspricht, ist nur mit angemessenen Fördermitteln erreichbar“, so der GdW-Präsident.

Lutz Freitag
Lutz Freitag
Angesichts der Klimaschutzverhandlungen in Kopenhagen sei die geplante Reduzierung politisch widersprüchlich. 2009 wurden durch zusätzliche öffentliche Fördermittel für die Programme der KfW-Bank ein deutlich höheres Kreditvolumen erreicht. Damit konnten rund 550.000 Wohnungen energetisch saniert werden. Das zeigt den großen Erfolg, aber auch den dringenden Bedarf finanzieller Förderung bei der energetischen Sanierung. Gleichzeitig ist dies ein Beleg für die große konjunkturelle Stabilisierungswirkung und die Beschäftigungssicherung in der mittelständischen lokalen Wirtschaft. „Das, was jetzt die Bundesregierung beschlossen hat, steht also nicht nur im Gegensatz zu den erklärten Klimaschutzzielen, sondern auch zu allen Maßnahmen zur Beschleunigung des wirtschaftlichen Aufschwungs. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages muss daher im Zuge der weiteren Beratung bei diesem Programm dringend eine Korrektur vornehmen“, so Lutz Freitag.

Weiterführende Links:
www.gdw.de

Schließen zwei Mieter einen Mietvertrag ab, haften beide dem Vermieter auf die volle Miete. In nicht wenigen Fällen kommt es aus den unterschiedlichsten Gründen dazu, dass ein gemeinsames Zusammenleben der Mieter in der gemeinsamen Wohnung nicht mehr möglich oder...
Printer Friendly, PDF & Email
27.1.2022
Wirtschaftsminister Habeck im Bundestag
Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hat im Deutschen Bundestag die Vollbremsung bei der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) verteidigt. Angesichts einer beispiellosen...
16.11.2023
Bundesverfassungsgericht schärft Schuldenbremse
Die ursprünglich 2021 als Corona-Hilfen gedachten Staatsschulden dürfen nicht zur Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen verwendet werden. Mit dieser Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts fehlen...
13.7.2022
Die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor müssen runter! Da sind sich die Wohnungswirtschaft, Eigentümer und Vermieter eigentlich einig. Die Landesregierung von NRW startete jetzt das Projekt...
16.2.2022
Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen
Drei Personen in einem Haushalt – das werde in den nächsten Jahren ein wachsendes Hindernis bei der Wohnungssuche in den Städten sein. Denn im Geschossbau entstehen hauptsächlich kleine Wohnungen. Die...
30.5.2023
Bauministerium stellt zusätzliche 888 Millionen zur Verfügung
Das am 1. März gestartete Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ wird von der Bundesregierung um 888 Millionen Euro aufgestockt. Die Aufstockung werde sicherstellen, dass das Geld bis Ende des...
21.11.2023
Allianz gegen willkürliche Abrisse
Eine breite gesellschaftliche Allianz hat sich gegen den "Abrisswahn" ausgesprochen. Zum Start der 75. Bauministerkonferenz am 22. November fordert das Bündnis in einem offenen Brief konkrete...