Sanierungsfahrplan wird als Ergebnis einer Energieberatung gefördert
Die Förderhöhe ist gedeckelt auf 800 Euro für Ein- oder Zweifamilienhäuser und 1.100 Euro für Wohngebäude mit drei und mehr Wohneinheiten. Für Wohnungseigentümergemeinschaften gibt es zusätzlich einen einmaligen Zuschuss von bis zu 500 Euro, wenn der Energieberatungsbericht in Wohnungseigentümerversammlungen erläutert wird.
Sanierungsmaßnahmen schneller überblicken und einleiten
Der neue individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) fasst anschaulich die Ergebnisse einer Energieberatung zusammen und soll Hauseigentümern schnell einen Überblick verschaffen über die geplanten Effizienzmaßnahmen. Der Sanierungsfahrplan wird im Rahmen der Vor-Ort-Beratung ab dem 1. Juli 2017 vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als Ergebnis einer Energieberatung anerkannt und gefördert.
Verständliche Darstellung
Die farbgeleitete Darstellung des individuellen Sanierungsfahrplans lehnt sich an die bereits bekannte Farbskala im Energiebereich an. Sie soll Hauseigentümern helfen, die Informationen über den energetischen Zustand des Gebäudes leicht zu verstehen. Die Zusammenstellung der Sanierungsmaßnahmen richtet sich nach dem Gebäude, den individuellen Bedürfnissen und persönlichen Wünschen des Hauseigentümers.
Vorteil für Energieberater: strukturierter Beratungsablauf
Das freiwillig einsetzbare Instrument erleichtert Energieberatern den Arbeitsalltag. Es strukturiert den Beratungsablauf nimmt ihnen das aufwendige Verfassen und Gestalten von individuellen Ergebnisberichten ab. So werden die ohnehin im Bilanzierungsprogramm eingegebenen Daten genutzt und durch Freitexteingaben ergänzt. Per Klick können Energieberater daraus zwei Booklets für die Hauseigentümer als PDF-Dateien herunterladen: "Mein Sanierungsfahrplan" fasst alle wichtigen Informationen zusammen, die "Umsetzungshilfe für meine Maßnahmen" enthält weiterführende Erläuterungen zu den angedachten Maßnahmen(-paketen) und Kosten. Mit dem Sanierungsfahrplan kann man die Ergebnisse der Energieberatung von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Mehrfamilienhäusern erstmals bundesweit einheitlich darstellen.
Den Sanierungsfahrplan hat die dena im Konsortium mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung und dem Passivhaus Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie entwickelt.
Derzeit befindet sich der iSFP in einer Testphase. Auf der Website dena-Expertenservice erhalten Sie mehr Informationen.
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