Das Quartier "Mittenmang" schließt eine 3,7 Hektar große Lücke im Mittelbereich der Lehrter Straße, wo sich bis 1952 das Bahnbetriebswerk des Lehrter Bahnhofs befand und bis zum Herbst 1989 der Schatten der Berliner Mauer dafür sorgte, dass dieses Stück Berlin in Vergessenheit geriet. Das neue Wohnbaugebiet vervollständigt den lebenswerten Traditions- und Kreativkiez an der Lehrter Straße und bietet neuen Wohnraum im Zentrum der Stadt.
Als Ergebnis eines städtebaulichen Workshops mit acht Architekturbüros wurde das Büro sauerbruch + hutton mit dem Masterplan beauftragt. Die Bebauung sieht keinen Blockrand, sondern eine diagonal zur Straße sowie zur neuen Europa-City hin versetzte Anordnung der Gebäude mit rautenförmigen Innenhöfen vor, wodurch sich das künftige Quartier in beide Richtungen öffnet.
Im Zentrum des Quartiers entsteht ein neuer Stadtplatz mit Nahversorgung- und gastronomischen Einrichtungen, der sich gleichermaßen zur Lehrter Straße und zur Europa-City räumlich orientiert.
Bis Ende 2018 entstehen hier rund 1.000 Wohneinheiten: 255 Eigentumswohnungen, 344 freifinanzierte Mietwohnungen, 158 geförderte Mietwohnungen mit Größen zwischen 45 qm und 104 qm, 250 - 300 Mikroapartments und eine Kita mit 80 Plätzen. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt 250 Mio. EUR.
Der geförderte Wohnungsbau im Quartier Lehrter Straße wird durch die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft degewo bereitgestellt.