Wohnqualität steigern kann so leicht sein
Freiräume schaffen
Treppengeländer und Brüstungen aus Glas, Glastüren oder ganze Trennwände aus dem transparenten Material versor-gen nahezu jeden Winkel von Fluren, Korridoren oder Trep-penhäusern mit natürlichem Licht. So erscheinen diese oft-mals stiefmütterlich beleuchteten Bereiche freundlicher und großzügiger. Damit die Privatsphäre in den anschließenden Zimmern nicht zu kurz kommt, können die Glaselemente bei Bedarf überdies behandelt werden. Sandgestrahlte, geätzte und strukturierte Oberflächen verhindern nicht nur ungewollte Einblicke, sondern vergrößern außerdem die gestalterischen Spielräume. Ebenso können laminierte sowie mit Sieb- oder Digitaldruck versehene Gläser als Sichtschutz genutzt werden. Eine weitere Facette der Gestaltung: Bei einfallsreicher Planung kann sogar die künstliche Beleuchtung in die Glaselemente integriert werden – so lassen sich verschiedenartige Lichtstimmungen komponieren, bei Tag und bei Nacht.
Verletzungsgefahr einschränken
Gerade in den Wohnbereichen müssen Planer ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheitsanforderungen richten, die an gläserne Bauteile gestellt werden. Nicht nur Schall- und Brandschutz gilt es zu beachten. Speziell Brüstungen, Geländer oder Glastüren müssen eine hohe Bruchfestigkeit aufweisen, um bei einem unbeabsichtigten Sturz oder Aufprall schlimme Verletzungen vorzubeugen. Hier bietet Sicherheitsglas, als Einscheiben-Sicherheitsglas ESG oder Verbundsicherheitsglas VSG, einen wirksamen Schutz. Darüber hinaus spielt VSG auch beim Einbruchschutz eine wichtige Rolle – Langfingern wird mit durchwurf- oder durchbruchhemmendem Sicherheitsglas ein schnelles Eindringen deutlich erschwert.
Aus alt mach neu
Unsere Lebensgewohnheiten verändern sich. Einhergehend damit verschiebt sich auch die Wertschätzung einzelner Bereiche in unserem Wohnumfeld: Galt früher die gute Stube als Präsentierzimmer, so wird heute der fließende Übergang vom Koch- zum Wohnbereich zusehends wichtiger. Wir empfangen unsere Gäste und Freunde nicht mehr, sondern kochen oftmals sogar gemeinsam. Mit Glas werden räumliche Übergänge möglich, die lichtdurchlässig bleiben, Blickbeziehungen zulassen, bei Bedarf aber beispielsweise den Küchenbereich abtrennen und so störende Gerüche verhindern. Auch im Wohnbereich kommt Glas effektvoll zum Einsatz. Transparente Akzente schaffen neben gläsernen Trennwänden, extravaganten Möbeln wie Glastischen oder Stelen ebenso gläsern eingehauste Ka-mine. Auch das Badezimmer hat einen Werte- und Nutzungswandel erfahren. Früher als „Nasszelle“ in die Wohnung integriert, spielt heute die Entspannung zu Hause eine immer größere Rolle. Da die Aufenthaltsdauer im Badezimmer im Vergleich zu früher deutlich angestiegen ist, steigt auch das Bedürfnis nach einer angenehmen Atmosphäre – weg von der Nasszelle hin zum „Wohlfühltempel“. Gestalterische Umsetzung findet dieser Wandel zum einen in der Größe des Badezimmers, aber na-türlich auch in seiner Ausstattung. Glaselemente unterstrei-chen nicht nur die Exklusivität und den Wunsch nach besonderer Atmosphäre. Duschtrennwände aus Glas lassen Badezimmer größer erscheinen und sind vor allem einfach und leicht zu reinigen. Auch Glas in Form von Spiegeln vergrö-ßert den Raumeindruck und bringt durch integrierte Leucht-mittel effektiv gleichmäßige Helligkeit ins Bad.
Individualität realisieren
Kann bei einem Neubau von Anfang an eine lichtdurchflu-tete Wohlfühlatmosphäre mitbedacht und umgesetzt wer-den, so sieht es bei dem enormen Bestand an Wohnungen und Bürobauten aus den 60er- und 70er-Jahren anders aus. Hier standen oftmals strukturelle Ideen im Vordergrund. Die Grundrisse sind zwar funktional immer noch gut nutzbar, gebäudetechnisch, energetisch und nutzerbezo-gen müssen die Wohnungen und Häuser aber an heutige Anforderungen und Standards angepasst werden. Gerade ausreichend Licht und eine helle, angenehme Atmosphäre können durch Glaseinbauten und -elemente geschaffen werden.
Der Werkstoff Glas bietet eine breite Palette an Einsatzmöglichkeiten, um lichtdurchflutete, durchlässige Innenräume zu gestalten – in Neubauten ebenso wie bei Modernisierungsmaßnahmen.