Architekt Karsten Tille entwickelte eine organische Rundsiedlung um einen reizvoll geformten See. Zudem holte er einen Landschaftsarchitekten ins Team. Die
Landschaftsplaner lösten die Regenwasserproblematik der Hanglage mit dem See als Auffangbecken und wasserführenden Senken in den zentral gelegenen Wiesen. Zwischen den Bauten wurden individuell gestaltete Grünanlagen angelegt, wobei neben Zierpflanzen auch Nutzpflanzen wie wilde Erdbeeren zum Einsatz kamen.
Der Investor kümmerte sich nicht um die Mindestanforderungen der aktuell geltenden Energieeinsparverordnung und ließ bauen, was heute bei sinnvollen Kosten maximal machbar ist. Die dicken Dämmungen an Dach und Wand erreichen fast Passivhausstandard. Das Dämmpaket vollendet der Bauherr unter anderem mit
dreifachverglasten Holzfenstern, Sole-Wärmepumpen und kontrollierten Lüftungen mit Wärmerückgewinnung für Heizungszwecke. Alles sehr energiesparend und auf dem neuesten Stand der Hygienetechnik.
Für die Wohnsiedlung am Rosengarten wurden 3.200 m² Dachfläche mit Schiefer der Firma Rathscheck eingedeckt. Für den Architekten war unter anderem die Sturmfestigkeit von Schieferdächern im windigen Erzgebirgsvorland von Bedeutung. Darüber hinaus überzeugt die Schieferdeckung mit einer modernen, geradlinigen und flächigen Optik.
BAUTAFEL: Neubau des Wohnquartiers im Rosengarten in Herzogswalde bei Dresden.
Bauherr: Saal GmbH, Siegen
Architekt: Tille + Jarsumbeck, Dresden
Landschaftsarchitektur: Brugger Landschaftsarchitekten, Aichach,
Dachdecker: Dachdeckerei Gerhard Wehner, Lauenstein
und Meisterdach- und Fassadenbau GmbH, Großharthau
Schiefer: Dachdeckungen als Rechteck-Doppeldeckung, InterSIN-Schiefer 50 x 25 mit
Zubehörsteinen von Rathscheck Schiefer.
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