Tipps zur Installation eines modernen Bades

Das Badezimmer von heute ist ein Wohlfühlort und dient nicht mehr nur der Körperhy­giene. Besitzt eine Wohnung ein attraktives Bad, erhöht dieser Umstand den Vermietungserfolg. Wir sagen Ihnen als Vermieter, worauf Sie beim Einbau, Umbau oder der Bad-Sanierung achten können, damit Ihnen vor einer Vermietung die Kosten nicht über den Kopf wachsen.

FOTO: Wüstenrot Bausparkasse AG
FOTO: Wüstenrot Bausparkasse AG

Bei der Erneuerung eines älteren Bades empfiehlt sich, die alten, oft verzinkten Zu- und Abwasserleitungen durch solche aus Kunststoffmaterial zu ersetzen. Sanierung auf die "sanfte" Art ist mit vorgefertigten Bauplatten fast ohne Bauschmutz und Baulärm möglich. Die Platten werden einfach auf die vorhandenen Boden- und Wandbeläge aufgebracht. Auf die robusten und wasserdichten Elemente kommen dann Fliesen oder Putz.

Fortschritte im Bad gibt es hauptsächlich bei der zwar nicht sichtbaren, aber unverzichtbaren Kabel- und Leitungsinstallation in Vorwandsystemen. Sie haben die Badinstallation revolutioniert, da sich Arbeitsaufwand, Lärm und Schmutzanfall deutlich verringert haben, und das bei kürzeren Montagezeiten. Gleichzeitig bieten die Systeme aber Gestaltungsmöglichkeiten, die bisher nur mit erheblichen Zusatzarbeiten erzielt werden konnten. Besonders elegant und gänzlich ohne Unterbrechung des Fliesenbodens lassen sich Badobjekte gestalten, wenn beispielsweise der Wasserablauf aus dem Boden in eine Vorwandinstallation verlegt wird. Sie ist neben der früher üblichen Installation der Rohrleitungen in Wandschlitzen oder Unterputz eine Möglichkeit, Wasser-, Abwasser-, Elektro- oder auch Lüftungsleitungen in einem Wandvorbau unterzubringen. Der Siphon des Waschtischs kann ebenfalls im „System unter Putz“ verschwinden. Das sieht deutlich eleganter aus als sichtbare Geruchsverschlüsse und macht den Waschtisch mit einem Rollstuhl unterfahrbar.

Diese Bauweise wird heute oft in Neu- und Sanierungsbauvorhaben angewandt und hat den Vorteil, dass die Leitungen, auch im Reparaturfall, leicht zugänglich sind. Nach dem Abschluss der Einbauarbeiten wird die Vorwandinstallation mit Bauplat­ten beplankt und mit Fliesen oder einem anderen Verkleidungsmaterial belegt.

Materialien für Waschtische im Wandel
Zwar werden auch heute noch fast 90 Prozent aller Waschtische klassisch aus Keramik hergestellt, aber moderne Fertigungsverfahren ermöglichen immer extravagantere Formen.

Neue Werkstoffe mit mehr Formenvielfalt erobern die Badezimmer. So etwa Waschtische aus Stahl mit glasierten Oberflächen, sogar aus Beton, aber auch aus temperaturstabilem farbigem Sicherheitsglas, transparent oder satiniert. Selbst Holz mit geölter oder versiegelter Oberfläche ist im Bad nicht mehr tabu; inzwischen findet auch Edelstahl mit glänzender oder matt gebürsteter Oberfläche seine Freunde.

Im Vordergrund steht aber stets, dass das Material pflegeleicht und reinigungsfreundlich ist. Ein neues Bad muss mindestens 30 oder 40 Jahre „dienen“ und sollte dafür so gut es geht vorbereitet sein.

Moderne Bäder für moderne Mieter

  • Mit wassersparenden Sanitärinstallationen kann heute jeder einen Beitrag leisten, wertvolle Ressourcen zu schonen. Die Sanitärgegenstände entsprechen den europäischen Normen.
  • Moderne Duschpaneele, mit seitlichen Massagedüsen oder LED-Beleuchtung, bieten mehr an Duschkomfort als die üblichen Duschköpfe.
  • Hohe Duschwannen und Stolperfallen durch Türschwellen sind out. Ein barrierefreier Zugang nützt und gefällt nicht nur Bewohnern mit eingeschränkter Beweglichkeit.
  • Auf dem Markt gibt es zahlreiche Sanitärprodukte, wie höhen­verstellbare Wand-WC-Elemente und Badeschränke, die sich funktionell auf die Bedürfnisse ihrer Benutzer einstellen lassen.
  • Möglich sind auch Installationssysteme für den späteren Einbau von Duschsitzen oder Halte­griffen oder gar ein WC mit integrierter Duschfunktion zur selektiven Körperhygiene.

Quelle: Wüstenrot & Württembergische AG

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Artikel "Schöne Bäder beeinflussen Vermietungserfolg" in der IVV 07-08/2015

 

Bad - ein wichtiger Raum in einer Wohnung
Das Bad wird den Deutschen immer wichtiger. Frauen messen dem Badezimmer eine noch stärkere Bedeutung zu (92,9 %) als Männer (84,2 %). Besonders in der Altersgruppe ab 60 spielen die tägliche Körperpflege und Regeneration eine wichtige Rolle. 93,8 Prozent der Befragten bezeichnen das Bad als mindestens wichtig, mehr als die Hälfte aller Befragten ab 60 (53,8 %) sogar als sehr wichtig. (Repräsentative GfK-Studie im Auftrag von Blue Responsibility)


 

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