TEIL VII: Nachhaltig bauen

Dämmen mit biologischen Stoffen im Neubau und Bestand

Reste aus der Pflanzen- und Lederverarbeitung, Popcorn aus Mais, Seegras oder Pilze sind geeignete Materialien aus der Natur, um Geräusche zu dämmen und Gebäude zu isolieren. Immer mehr Innovationen und Produktlösungen inspirieren den Markt, zumal steigende Energiekosten und ein Mangel an herkömmlichen Dämmstoffen die Nachfrage begünstigen.

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Die Dämmstoffplatten Bauder-Eco bestehen zu 68 Prozent aus Biomasse (Ernteabfälle aus der Landwirtschaft), recycelten Stoffen (Wertstoffreste) und weiteren natürlichen Materialien (Muschelkalk). Bild: Bauder
Die Dämmstoffplatten Bauder-Eco bestehen zu 68 Prozent aus Biomasse (Ernteabfälle aus der Landwirtschaft), recycelten Stoffen (Wertstoffreste) und weiteren natürlichen Materialien (Muschelkalk). Bild: Bauder

Die Firma Eco-softfibre stellt seit 2020 aus Resten der Lederproduktion einen alternativen Schaumstoff her, der für schallabsorbierende Innenausbau-Maßnahmen genutzt werden kann. Hinter dem Start-up mit aktuell fünf Beschäftigten steht die Idee, aus den Abfällen der Lederindustrie neue Produkte zu gestalten. Aus den sogenannten Lederspänen stellen die Görlitzer eine Alternative zu Schaumstoff her, der den Schall in Innenräumen absorbiert.

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Leonhard Fromm

Leonhard Fromm
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Artikel Dämmen mit biologischen Stoffen im Neubau und Bestand
Seite 38 bis 40
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