Unter der koordinativen Federführung von hanova, die die Ankergebäude mit insgesamt 38 Wohnungen gebaut hat, realisierten weitere fünf Baugruppen ein attraktive Quartier mit teils barrierefreien und rollstuhlgerechten Wohnungen, einer Tiefgarage und privaten Innenhöfen.
Architektur und die Infrastruktur ergeben sich Begegnungsräume
Das Ensemble aus acht Gebäuden soll die Vielfältigkeit seiner Bewohner und der Nutzungen auch durch die individuelle Gestaltung widerspiegeln. hanova hat das achtgeschossige und das fünfgeschossige Ankergebäude in Massivbauweise mit 38 Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen zwischen 44 und 140 qm realisiert.
Die Gesamtwohnfläche beträgt rund 3100 qm. 14 Wohnungen sind barrierefrei und vier rollstuhlgerecht gebaut. Es gibt eine Maisonette-Wohnung, die sich auf knapp 100 qm über zwei Etagen erstreckt. Der Mietpreis pro Quadratmeter beginnt ab 10 Euro. Die Erdgeschossflächen bieten Raum für vier gewerbliche Nutzer. Beide Gebäude verfügen über einen Fahrradkeller sowie Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge.
Wohnen mitten in der City und dennoch im Grünen direkt am Ihme-Ufer
Alle Gebäude sind im energiesparenden Passivhausstandard erstellt worden und entsprechen dem Kfw-40 oder gar dem Kfw-40-plus Standard. Die Neubauten sind voll unterkellert. Im Zuge des Hochwasserschutzes wurde das Ihme-Ufer zuvor neu gestaltet und bietet direkt vor der Haustür für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner attraktiven Naherholungsraum mit Zugang zum Wasser.
Herausragend ist die Architektur der hanova-Gebäude. Aus einem Fassadenwettbewerb, den das Architekturbüro Spengler-Wiescholek aus Hamburg für sich entscheiden konnte, sind zwei Gebäude entstanden, die mit Anklängen an die 20er Jahre Klinkerarchitektur alswürdiges Pendant dem Capitol gegenüberstehen. Für das städtebauliche Konzept hatte die Stadt 2014 einen Architekturwettbewerb mit vier Teilnehmern ausgelobt. Den hat das Tübinger Architekturbüro Hähnig und Gemmeke für sich entschieden. Als prägender Aspekt stand dabei das gemeinschaftliche Wohnen im Fokus, wo nachbarschaftliches Miteinander gelebt wird.
Folgende Baugruppen haben seit der Planungsphase aktiv mitgewirkt und ihre Wohnideen vom neuen sozialen Miteinander verwirklicht: Die Wohnungsbaugesellschaft Selbsthilfe Linden (WSL), die Planungsgesellschaft Oheim bR, die Genossenschaft „Alle unter einem Dach“ e.G., die Baugruppe Kobel und das Wohnprojekt „Auenland“. Das Investitionsvolumen bei dem ersten Gemeinschaftsquartier für Baugruppen in Hannover beläuft sich auf knapp 40 Millionen Euro.
Seit dem 01. August können die Neumieter:innen ihre Wohnungen an der Ihme beziehen.
Quelle: hanova, Projektinfos Ohe-Höfe in Hannover Calenberger Neustadt
► Kennen Sie den IVV-Newsletter? Sie erhalten Meldungen vorab, werden an Termine erinnert und stehen mit Ihrer Redaktion in Kontakt. Newsletter abonnieren