Zukunft des Wohnens

Potenzial von Smart Living heben

Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW engagiert sich in dem vom Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) geleiteten Konsortialprojekt „Plattform für kontextsensitive, intelligente und vorausschauende Smart-Living-Services – ForeSight“. Das Plattformprojekt ist einer der Gewinner des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausgeschriebenen Innovationswettbewerbs „Künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme“.

Wohnu8ngsunternehmen besitzen direkten Einfluss auf die technische Ausstattung von Immobilien. Die Wohnungswirtschaft will mit Technologieanbieter für Gebäude, Verbände und Wissenschaft eine Plattform betreiben: ForeSight. Sie nimmt sich dem Thema Smart Living an. Künstliche Intelligenz soll zu einem maßgeblichen Treiber für intelligente und vorausschauende Smart-Living-Anwendungen werden. BILD: PIXABAY/PAVELLLLLLLLL
Wohnu8ngsunternehmen besitzen direkten Einfluss auf die technische Ausstattung von Immobilien. Die Wohnungswirtschaft will mit Technologieanbieter für Gebäude, Verbände und Wissenschaft eine Plattform betreiben: ForeSight. Sie nimmt sich dem Thema Smart Living an. Künstliche Intelligenz soll zu einem maßgeblichen Treiber für intelligente und vorausschauende Smart-Living-Anwendungen werden. BILD: PIXABAY/PAVELLLLLLLLL

Smart Living breitet sich in deutschen Wohnzimmern aus (oder doch nicht?)

Smart Linving insgesamt stellt ein einzigartiges Mega-Ökosystem dar, in welchem mit hohen Wachstumsraten zu rechnen ist. Aber: Heute treffen sowohl Verbraucher als auch Wohnungsunternehmen auf eine Vielzahl von Insellösungen. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) sollen diese Systeme künftig nicht nur miteinander sprechen können, sondern auch voneinander lernen.

Auf Basis einer offenen Plattform werden bestehende und neue Smart-Living-Lösungen zusammengebracht. Dank KI-Methoden sollen sie nicht nur reagieren, sondern vorausschauend agieren – dadurch kann ein deutlicher Mehrwert für die Bewohner aber auch für die Betreiber der Gebäude geschaffen werden, so die Projektidee.

Digitale Anwendungen im Wohngebäude unterstützen nicht nur die Bewohner in ihrem Alltag. Sie tragen auch dazu bei, Mehrfamilienhäuser nachhaltig und wirtschaftlich zu betreiben.

„An der Digitalisierung des Wohnens führt kein Weg mehr vorbei"

Smart-Home-Anwendungen auf Basis von künstlicher Intelligenz sollen laut GdW dabei helfen, Prozesse im und rund um das Gebäude zu verbessern und dabei Kosten zu sparen. Mit dem Projekt ForeSight arbeitet der Verband branchenübergreifend und vorausschauend an einer Plattform für intelligente Smart-Living-Services. Das Ziel sind nachhaltigere Wohngebäude.

Grundvoraussetzung für alles Digitale ist aber auch eine deutlich bessere Versorgung aller Regionen mit schnellem Internet, wofür ein deutlich zügigerer Ausbau der Glasfaseranschlüsse notwendig ist. Die Wohnungswirtschaft bietet an, in den nächsten fünf Jahren mindestens 1 Mio. Wohnungen an Glasfasernetze anzubinden, braucht dafür aber verlässliche Rahmenbedingungen. Aktuell wird aber unter anderem das Nebenkostenrecht modernen Wohnangeboten mit inkludierter Glasfaserversorgung oder Mieterstrom überhaupt nicht gerecht.

Mehrfamilienhäuser technisch ertüchtigen

Mit ForeSight rückt erstmals der bisher wenig beachtete und vielfach von Mietern bewohnte Bereich der Mehrfamilienhäuser in den Fokus, der mit 22,2 Millionen Wohnungen mehr als die Hälfte des gesamten Wohnungsbestandes ausmacht, erläutert der GdW.

Damit könne in Mehrfamilienhäusern die technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für bezahlbare Technik und Services geschaffen werden: Vom sicheren Betrieb der Wohngebäude bis hin zu energiesparenden Lösungen für Gebäudebetreiber und Mieter, alltagsunterstützender Technik und Services für Mieter aller Generationen bis ins hohe Alter.

Quelle: GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen

Hier finden Sie weitere Informationen zur ForeSight, mehr zu GAIA-X Eine vernetzte Datenstruktur für ein europäisches digitales Ökosystem.

Wenn der Mieter seine Miete nicht zahlt, ist das für den Vermieter sehr ärgerlich und bringt kleinere Vermieter eventuell auch in finanzielle Schwierigkeiten. Das Gesetz gibt dem Vermieter daher das Recht das Mietverhältnis bei Erreichen eines bestimmten...
Printer Friendly, PDF & Email
15.12.2022
Bestandsdaten
Das Stadtquartier Future Living® Berlin der Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft GSW ist nicht nur smart (die IVV berichtete). Auch begann nach dem Mietereinzug die Digitalisierung der baulichen und...
4.2.2022
Heizkosten sparen
Für Wohnungsunternehmen und Mieter gibt es gute Nachrichten: Mit gering-investiven Maßnahmen sind Energie-Einsparpotenziale von 10% bis 20% je Liegenschaft drin. Das ist ein Ergebnis des...
7.12.2021
Hausautomation
Eine moderne Türsprechanlage erhöht den Wert einer Immobilie. Die Vorteile für Bewohner sind: Besucher und Paketboten können per Smartphone gesehen und gesprochen werden, bei Bedarf wird von Ferne aus...
4.7.2023
Strategie zum Ausbau der Photovoltaik
Ein neues Modell zur gemeinschaftlichen Stromversorgung, Vereinfachungen beim bestehenden Mieterstrommodell und Verbesserungen für Betreiber von Balkonsolaranlagen – das sind zentrale Elemente der...
3.5.2022
Im lebendigen Stadtteil Lobeda errichtet das Wohnungsunternehmen Jenawohnen ein smartes Quartier. Etwa 270 Wohnungen im Bestand werden vollsaniert und erhalten verschiedene Größen und Ausstattungen...
9.10.2020
GdW startet Plattform
Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW hat zusammen mit über 30 Wohnungs- und Technologienunternehmen das neue Kompetenzzentrum Digitalisierung – kurz DigiWoh – gestartet. Mit dieser Plattform...