Smart Living breitet sich in deutschen Wohnzimmern aus (oder doch nicht?)
Smart Linving insgesamt stellt ein einzigartiges Mega-Ökosystem dar, in welchem mit hohen Wachstumsraten zu rechnen ist. Aber: Heute treffen sowohl Verbraucher als auch Wohnungsunternehmen auf eine Vielzahl von Insellösungen. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) sollen diese Systeme künftig nicht nur miteinander sprechen können, sondern auch voneinander lernen.
Auf Basis einer offenen Plattform werden bestehende und neue Smart-Living-Lösungen zusammengebracht. Dank KI-Methoden sollen sie nicht nur reagieren, sondern vorausschauend agieren – dadurch kann ein deutlicher Mehrwert für die Bewohner aber auch für die Betreiber der Gebäude geschaffen werden, so die Projektidee.
Digitale Anwendungen im Wohngebäude unterstützen nicht nur die Bewohner in ihrem Alltag. Sie tragen auch dazu bei, Mehrfamilienhäuser nachhaltig und wirtschaftlich zu betreiben.
„An der Digitalisierung des Wohnens führt kein Weg mehr vorbei"
Smart-Home-Anwendungen auf Basis von künstlicher Intelligenz sollen laut GdW dabei helfen, Prozesse im und rund um das Gebäude zu verbessern und dabei Kosten zu sparen. Mit dem Projekt ForeSight arbeitet der Verband branchenübergreifend und vorausschauend an einer Plattform für intelligente Smart-Living-Services. Das Ziel sind nachhaltigere Wohngebäude.
Grundvoraussetzung für alles Digitale ist aber auch eine deutlich bessere Versorgung aller Regionen mit schnellem Internet, wofür ein deutlich zügigerer Ausbau der Glasfaseranschlüsse notwendig ist. Die Wohnungswirtschaft bietet an, in den nächsten fünf Jahren mindestens 1 Mio. Wohnungen an Glasfasernetze anzubinden, braucht dafür aber verlässliche Rahmenbedingungen. Aktuell wird aber unter anderem das Nebenkostenrecht modernen Wohnangeboten mit inkludierter Glasfaserversorgung oder Mieterstrom überhaupt nicht gerecht.
Mehrfamilienhäuser technisch ertüchtigen
Mit ForeSight rückt erstmals der bisher wenig beachtete und vielfach von Mietern bewohnte Bereich der Mehrfamilienhäuser in den Fokus, der mit 22,2 Millionen Wohnungen mehr als die Hälfte des gesamten Wohnungsbestandes ausmacht, erläutert der GdW.
Damit könne in Mehrfamilienhäusern die technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für bezahlbare Technik und Services geschaffen werden: Vom sicheren Betrieb der Wohngebäude bis hin zu energiesparenden Lösungen für Gebäudebetreiber und Mieter, alltagsunterstützender Technik und Services für Mieter aller Generationen bis ins hohe Alter.
Quelle: GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen
Hier finden Sie weitere Informationen zur ForeSight, mehr zu GAIA-X − Eine vernetzte Datenstruktur für ein europäisches digitales Ökosystem.