Von Modernisierung bis Quartiersentwicklung

Preisträger des Deutschen Bauherrenpreis 2020 stehen fest

Am 19. Februar 2020 wurden auf der Messe bautec die Preise des Wettbewerbs zum Deutschen Bauherrenpreis vergeben. Die Jury zeichnete 11 Beiträge von Modernisierung bis zur Quartiersentwicklung aus. Der Preis gilt als wichtigster Preis im Bereich des Wohnungsbaus in Deutschland.

WBG Nürnberg Projekt "Neues Wohnen Sünderbühl" - Preisträger in der Kategorie "Neue Wohngebiete" Bauherrenpreis 2020. FOTO: Stefan Meyer
WBG Nürnberg Projekt "Neues Wohnen Sünderbühl" - Preisträger in der Kategorie "Neue Wohngebiete" Bauherrenpreis 2020. FOTO: Stefan Meyer

Ausgezeichnet werden herausragende Wohnungsbauprojekte, die sowohl von hoher Qualität sind als auch zu tragbaren Kosten realisiert wurden.

Je mehr neu gebaut und Quartiere weiterentwickelt werden, desto wichtiger auch die Berücksichtigung des Wohnumfeldes und entsprechender Freiraumplanung. Neben dem Bundesministerium wird der Preis deshalb auch vom bdla Bund Deutscher Landschaftsarchitekten gefördert und darüber hinaus von der DZ HYP AG und der Messe Berlin GmbH unterstützt.  

Die Nominierungen und Preise wurden 11 Themengebieten zugeordnet

Der Preis in der Kategorie 'Neue Wohngebiete' ging an die wbg Nürnberg GmbH für das Projekt 'Neues Wohnen Sündersbühl' (Foto). Das Projekt, das mit der Planungsgemeinschaft NWS GdbR und ganzWerk, Nürnberg realisiert wurde, trägt auf überzeugende Art und Weise dem sozialen Anspruch an ein generationenübergreifendes, altersgemischtes neues Wohngebiet mit bezahlbarem Wohnraum Rechnung.

Im Themenfeld 'Neue Wohngebiete' gab es eine sehr große Zahl an Einreichungen, weshalb die Jury sich entschied, hier drei weitere Projekte zu nominieren und die GAG Köln mit einem entsprechenden Preis auszuzeichnen. Im 'Wohnquartier Holsteinstraße' entstand in Zusammenarbeit mit Lorber Paul Architekten GmbH und a+m Architekten Ingenieure GbR ein innerstädtisches Wohnensemble in dessen Zentrum ein Nachbarschaftshaus für Zusammenleben und Begegnung sorgt.

Zum Thema 'Kleine Wohnanlagen mit regionaler Charakteristik' ist es der Gemeinde Schechen gelungen, mit ihrem Projekt 'Seniorenwohnen Schechen' geförderten Wohnungsbau in Holzbauweise mit 16 Wohneinheiten und Gemeinschaftshaus zu errichten.

'Aktivierung von kirchlichen Beständen' war das Thema, das das Erzbistum Köln preiswürdig gestaltet hat. Das Integrative Wohnprojekt 'Klarissenkloster Köln' zeigt beispielhaft, welche Chancen in der Umnutzung kirchlicher Bauten liegen.
Die Fotos zum Projekt 'Klarissenkloster Köln' finden Sie hier: Foto 1, Foto 2

Zum Thema 'Weiterbau von Quartieren' hat die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft 'Eigene Scholle' eG in Halle (Saale) mit den Architekten ENKE WULF architekten, Berlin einen überzeugenden Beitrag zum Mehrgenerationenwohnen geleistet. Hier ist die Quartiersergänzung mit und für die Bewohnerinnen und Bewohner ausgesprochen gut gelungen.

Das Thema 'Hybridgebäude und Nutzungsmischung' wurde von der WOBAK städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH, Konstanz mit den unternehmenseigenen Architekten mit dem Projekt 'Wohnen statt Parken' hervorragend umgesetzt. Hier entstanden Reihenhäuser auf einem Parkdeck.

Wie 'Modernisierung und Umbau' preiswürdig realisiert werden kann, hat die Spitalstiftung Konstanz in Zusammenarbeit mit Braun+Müller Architekten BDA mit dem Umbau und der Sanierung eines Personalwohnhauses eindrucksvoll gezeigt.
Die Fotos zum Projekt Sanierung eines Personalwohnhauses finden Sie hier: Foto 1, Foto 2

Dem Thema 'Stadtreparatur / Neue Stadtbausteine' widmete sich die Wohnungsbaugenossenschaft Weißenfels/Saale eG mit Dietzsch & Weber Architekten BDA. Mit dem Wohn- und Geschäftshaus Jüdenstraße sind trotz der besonderen Herausforderungen eines schwierigen Grundstückszuschnittes großzügige und dennoch bezahlbare Wohnungen entstanden.

Mit 'Bauen in städtebaulich schwierigen Lagen' befasste sich die Wohnungsbaugenossenschaft Kaifu Nordland eG mit LRW Architekten und Stadtplaner PartG mbH, Hamburg. Mit dem Projekt 'Wohnen am Eimsbütteler Marktplatz' wurde in Hamburg vorbildliche Wohnarchitektur in einem heterogenen städtebaulichen Umfeld für die Zielgruppe 60+ geschaffen.

Das Thema 'Studentisches Wohnen' war ein weiteres Themenfeld. Hier überzeugte die Studentendorf Schlachtensee eG mit Brenne Architekten GmbH, Berlin die Jury mit der Sanierung, Weiterentwicklung und Qualifizierung des Studentendorfes im Berliner Südwesten.

Das 'Metropolenhaus am Jüdischen Museum', Berlin wurde preisgekrönt in der Kategorie 'Urbane Quartiersentwicklung'. Die gleichnamige GmbH & Co. KG hat hier in Zusammenarbeit mit bfstudio Partnerschaft von Architekten mbB, Berlin eine einzigartige Nutzungskonzeption aus Gewerbe- und Wohnbereichen umgesetzt.

Eine Übersicht mit Fotos zu den Projekten sowie weitere Informationen zum Deutschen Bauherrenpreis sowie die Dokumentation finden Sie hier: www.deutscherbauherrenpreis.de

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