Investition in den Bestand

NHW bringt mehr als 1.400 Wohnungen auf Vordermann

Hessens größtes Wohnungsunternehmen, die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt, investiert im Jahr 2019 rund 107 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandhaltung ihrer Mietwohnungen.

Ob Fassadenputz, Wärmedämmung oder Fenster: Es wird viel gewerkelt bei der Nassauischen Heimstätte | Wohnstadt. Foto: NHW Olaf Hermann
Ob Fassadenputz, Wärmedämmung oder Fenster: Es wird viel gewerkelt bei der Nassauischen Heimstätte | Wohnstadt. Foto: NHW Olaf Hermann

In den Bestand von rund 58.000 Wohnungen fließen regelmäßige Aufwendungen, um die  Wohnungen auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen und die Wohnqualität für die Mieter zu verbessern, teilte die Unternehmensführung mit.

Wärmedämmung, sanierte Bäder, neue Heizung

387 Wohnungen kommen sogar in den Genuss einer Vollmodernisierung. Dabei bekommen die Wohngebäude unter anderem eine energiesparende Wärmedämmung mit neuem Fassadenputz. Auch die oberste Geschoss- und die Kellerdecke werden gedämmt. Die Dacheindeckung wird erneuert, ebenso die Wohnungseingangstür, die Haustür, die Treppengeländer und die Fenster.

Viele Mieter können sich auch über sanierte und modern ausgestattete Bäder und Küchen freuen, hier wird auch die Elektroinstallation erneuert. In vielen Fällen werden zudem neue Vorstellbalkone montiert. Zusätzlich werden die Heizungsanlagen ausgetauscht. Gasbefeuerte Brennwertkessel versorgen die Bewohner zukünftig zentral mit Wärme und Warmwasser. Der Heizwärmebedarf lässt sich so um mehr als 50 Prozent senken, was sich auch im Geldbeutel der Mieter positiv bemerkbar macht.

Die Nassauische Heimstätte will statt der möglichen acht prozentigen Modernisierungsumlagen, nur bis zu sechs Prozent auf die Mieter umlegen.

Beitrag zum Klimaschutz

Neben Verbesserungen beim Wohnkomfort strebt die Unternehmensgruppe auch einen steigenden Beitrag zum Klimaschutz an. Ziel ist – analog zu den Bundes- und Landeszielen – ein nahezu CO2-neutraler Gebäudebestand im Jahr 2050. Die bereits 2018 modernisierten Wohneinheiten beispielsweise sparen jährlich 6.400 MWh Primärenergie ein und emittieren 1.500 Tonnen weniger CO2-Äquivalent. In den modernisierten Wohnungen wurden der CO2-Ausstoß demnach um rund 64 Prozent und der Primärenergieausstoß um rund 70 Prozent reduziert.

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel plant den Neubau von 4.900 zusätzlichen Wohnungen in den nächsten fünf Jahren. Rund 1,9 Milliarden Euro sollen bis 2023 in Neubau und Bestand investiert werden.

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19 Maßnahmen in Südhessen

Im Bereich des Regionalcenters Frankfurt wird es elf Modernisierungsmaßnahmen geben. Ein Schwerpunkt ist die Quartiersentwicklung in Frankfurt-Fechenheim. Dort belaufen sich die Gesamtkosten für 48 Wohnungen in der Bregenzer Straße auf 4,21 Millionen Euro. 2,96 Millionen Euro werden in die Quartiersentwicklung Windthorststraße in Frankfurt-Höchst mit 32 Wohneinheiten investiert.

Im Gebiet des Regionalcenters Offenbach sind vier Maßnahmen vorgesehen. Knapp zwei Millionen Euro werden in 24 Wohnungen in der Südlichen Ringstraße in Langen investiert. Weitere 2,12 Millionen Euro fließen in 24 Wohnungen in der Zeppelinstraße, rund 1,23 Millionen Euro in die Schlagfeldstraße sowie rund 2,39 Millionen Euro in die Oisterwijker Straße, alle in Dreieich.

Im Bereich des Regionalcenters Wiesbaden, zu dem auch Darmstadt gehört, werden für vier Modernisierungsvorhaben fast 10,5 Millionen Euro aufgewendet. Unter anderem fließen rund 3,6 Millionen Euro in 48 Wohneinheiten in der Kreuznacher Straße und der Teplitzstraße, rund 2,7 Millionen fallen für 30 Wohnungen in der Comeniusstraße an.

Fünf Voll- und drei Teilmodernisierungen in Nordhessen

Eine große Maßnahme im Gebiet des Regionalcenters Kassel ist die Berliner Straße in Dillenburg (Lahn-Dill-Kreis). Dort werden im Rahmen einer Außensanierung 27 Wohnungen für 1,1 Millionen Euro energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Rund 1,5 Millionen Euro werden in 24 Wohnungen in der Joosstraße in Fulda investiert, rund zwei Millionen Euro fallen für weitere 24 Wohnungen in Fulda, An der Steingrube, an.

Weitere Maßnahmen sind in der Talstraße in Lohfelden geplant (zwölf Wohnungen, rund 1,1 Mio. Euro), in Kassel in der Paul-Heidelbach-Straße (zwölf Wohnungen, rd. 900.000 Euro) sowie in der Ahnatalstraße (zwölf Wohnungen, rd. 900.000 Euro). Außerdem auf dem Programm stehen die Richard-Wagner-Straße in Stadtallendorf (18 Wohnungen, 650.000 Euro) sowie zwei Projekte in der Großseelheimer Straße in Marburg mit jeweils sechs Wohnungen (in Summe rd. 470.000 Euro).

Weiterführende Links:
www.naheimst.de

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