Engpässe bei bezahlbaren Wohnungen gab es früher nur in wenigen Städten. Heute hat jede Großstadt, jede Metropolregion, jede Universitätsstadt Probleme den Bedarf zu decken. Auch die Speckgürtel der beliebten Städte sind vom Wohnraummangel betroffen.
Die Zahl der gebundenen Wohnungen sinkt seit Jahren, während die Angebotsmieten immer neue Rekorde erreichen.
Dagegen hilft das immer wieder beschworene Rezept „Bauen, Bauen, Bauen“ erst einmal wenig, da überwiegend teure und nur vergleichsweise wenige geförderte Wohnungen gebaut werden. Einen so großen Wohnungsüberhang zu erzeugen, dass die Marktpreise nach unten korrigiert würden, erscheint fast illusorisch.
Wohin mit den Menschen, die sich teure Innenstädte nicht leisten können?
Der oft gehörten Binsenweisheit, dass eben nicht jeder im Stadtzentrum wohnen könne, muss entgegnet werden, dass die zunehmende räumliche Ausdifferenzierung nicht nur das soziale „Gewissen“ der Stadtgesellschaft berührt, sondern auch deren ökonomische Grundfesten erschüttert. Denn von den städtischen Dienstleistungen, über Gewerbebetriebe bis hin zu Polizei, Krankenhäusern oder den Stadtverwaltungen selbst, verdienen viele Beschäftigte nicht genug für die teurer werdenden Städte.
In dieser Situation richtet sich die Hoffnung auf eigene, kommunale Wohnungsbaugesellschaften, auf Genossenschaften und auch wieder den Werkswohnungsbau großer Unternehmen. Gleichzeitig wird versucht, den Anstieg der Bestandsmieten zu bremsen. Im Seminar werden sowohl grundsätzliche Fragestellungen als auch verschiedene konzeptionelle Ansätze aus der kommunalen Praxis diskutiert.
Das Seminar richtet sich an Führungs- und Fachpersonal aus den Bereichen Wohnen, Stadtentwicklung und -planung, Soziales, Planungsbüros sowie Ratsmitglieder und Wohnungsbaugesellschaften.
Anmeldeschluss ist zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn.
Mittag- und Pausenbewirtung sind in der Gebühr enthalten, Kosten für Anfahrt und Unterkunft müssen selbst getragen werden.
Gebühr
255 / 385 / 495 Euro
Veranstalter
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
Zimmerstraße 13-15
10969 Berlin
Ihr Ansprechpartner: Frai Anja Kleppek
Tel.: +493039001243
Fax.: +493039001268
E-Mail: kleppek@difu.de