In Metropolregionen sind die Wohnungsmärkte stark angespannt. Zum Bauen neuen Wohnraumes rücken deshalb zunehmend Bauflächen in den Fokus, die sich an lärmvorbelasteten Standorten befinden. Hier bestehen meist mehrere Lärmquellen: Verkehrslärm, Gewerbelärm sowie Freizeit- und Sportlärm.
Dadurch entsteht eine Herausforderung die Gegebenheiten zu akzeptieren bei der Nachverdichtung in Städten zur Schaffung von Wohnraum. Es ergeben sich immissionsschutzrechtliche, städtebauliche, planerische sowie verfahrensbezogene Anforderungen.
Zugleich wünschen sich Bewohner nachhaltige sind Mobilitätsangebote sowie eine gute Lebensqualität durch ausreichend Freiflächen. Wie könnten hierfür die städtebaulichen Lösungen aussehen?
Das Seminar wird daher folgenden Fragen nachgehen:
- Wodurch zeichnen sich erfolgreiche Vorgehensweisen zur Realisierung kompakter und zugleich lärmreduzierter städtischer Quartiere auf den Maßstabsebenen Quartier, Wohnblock sowie Wohnung aus?
- Welche Handlungsspielräume zur Reduzierung der Lärmemissionen bestehen im Falle der an bestehende Lärmquellen heranrückenden Wohnbebauung?
Im Seminar wird auf Beispiele für kompaktes Bauen mit hoher Wohn- und Aufenthaltsqualitäten in lärmvorbelasteten Lagen fokussiert. Präsentiert und diskutiert werden dabei u.a. Aspekte der Bewertung von Lärm und die daraus resultierenden planerischen Lösungen im Bebauungsplan. Als Grundlage hierfür dienen Beiträge aus der kommunalen Planungspraxis.
Das Seminar richtet sich an Führungs- und Fachpersonal aus den Bereichen Umwelt, Stadtentwicklung, Stadtplanung, Immissionsschutz, Mobilität, Verkehrsplanung, Ratsmitglieder, Wohnungsunternehmen sowie Planungsbüros.