Verbraucherzentrale bittet um Mithilfe
Intelligente Stromzähler und Messsysteme (Smart Meter) erlauben es im Unterschied zu herkömmlichen Stromzählern, den aktuellen Stromverbrauch nahezu in Echtzeit auszulesen. So lässt sich darstellen, zu welcher Tageszeit wie viel Strom verbraucht wird. Bei Bedarf können diese Informationen an den eigenen Netzbetreiber oder Versorger gemeldet werden. Damit lässt sich der Stromverbrauch analysieren und effizienter steuern. Langfristig sollen Smart Meter dazu beitragen, Angebot und Nachfrage besser aufeinander abzustimmen.
Seit August 2011 ist bei Neubauten und umfassenden Sanierungen der Einbau intelligenter Messsysteme (intelligenter Zähler plus Kommunikationseinrichtung) gesetzlich vorgeschrieben. Auch Betreiber von EEG-Anlagen ab einer Größe von 7 Kilowatt sowie Großverbraucher ab 6.000 Kilowattstunden sind dazu verpflichtet, Smart Meter zu nutzen. Darüber hinaus testen zahlreiche Versorger seit einigen Jahren einen Einbau in Pilotprojekten.
So sind in Deutschland nach Angaben der Bundesnetzagentur bereits heute mehr als 500.000 Haushalte mit intelligenten Messsystemen oder intelligenten Zählern ausgestattet. Das Bundeswirtschaftsministerium prüft aktuell, wie der Einsatz von Smart Meter ausgebaut werden kann. In der im Sommer 2013 vorgelegten Kosten-Nutzen-Analyse wurde ein Tausch aller alten Zähler bis zum Jahr 2032 empfohlen.
Wie sich der Einsatz von Smart Meter im Alltag der Verbraucher tatsächlich darstellt, soll nun die Umfrage des vzbv untersuchen. Gefragt sind praktische Erfahrungen mit Einbau, Betrieb, Nutzen und neuen Funktionen von Smart Meter.
Die Umfrage kann online ausgefüllt werden. Sie dauert circa zehn Minuten und wird anonym ausgewertet. Die Ergebnisse der Umfrage sollen in die politische Diskussion einfließen.
Mehr Informationen gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale.