BBU zum "Runden Tisch Grundwasser"

Gestern beschloss der Berliner Senat den "Bericht zum Runden Tisch Grundwasser". Ein wesentliches Ergebnis: "Der Senat kann keine flächendeckenden Grundwasserabsenkungen zur Vermeidung von Wasserschäden in Gebäuden aufgrund des gestiegenen Grundwassers in Berlin vornehmen." Die Kosten der von Betroffenen geforderten Maßnahmen seien zu hoch.

Maren Kern, Vorstand beim BBU. Foto: BBU
Maren Kern, Vorstand beim BBU. Foto: BBU

Hierzu ein Kommentar von Maren Kern, Vorstand beim BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.:

"Das Grundwasserentnahmeentgelt spült jedes Jahr rund 50 Millionen Euro in den Landeshaushalt. Mit seinem bundesweit weitaus höchsten Grundwasserentnahmeentgeld trägt das Land Berlin Mitverantwortung an sinkendem Wasserverbrauch und stadtweit steigenden Grundwasserspiegeln. Deshalb sehen wir den Senat hier in der Pflicht. Zumindest ein Teil der Einnahmen aus dem Grundwasser muss zweckgebunden für das Grundwassermanagement und die Bekämpfung der Schäden verwendet werden. Außerdem müssen die angekündigten Pilotprojekte jetzt schnell konkretisiert werden. Nach fast 15 Jahren Problemanalyse wird es dafür jetzt Zeit."

Allein bei den BBU-Mitgliedsunternehmen in Berlin wurden bislang Schäden an rund 860 Gebäuden mit mehr als 12.000 Wohnungen gemeldet. Besonders ausgeprägt ist die Betroffenheit in Lichtenberg, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln, Pankow, Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau und Tempelhof-Schöneberg.

Die nachträgliche Abdichtung bestehender Gebäude ist baulich und finanziell ausgesprochen aufwändig.

Für weitere Fragen steht Dr. David Eberhart (Pressesprecher BBU) gern zur Verfügung.

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