- Schwellenabbau:
Türschwellen und andere Stolperfallen beseitigen oder durch Rampen entschärfen (bzw. mit dem Rollstuhl befahr- bar machen). - Rutschfeste Bodenbeläge:
Gefahrenquellen wie glatte Fußböden (z. B. Fliesen oder Laminat) oder leicht rutschende Brücken durch rutschfeste Beläge ersetzen. Gut geeignet: Kunststoff oder Korklinoleum. - Barrierefreies Bad:
Eine ebenerdige Dusche (evtl. mit Duschsitz) ist nicht nur für Rollstuhlfahrer eine große Erleichterung. Wer auf die Badewanne nicht verzichten will, sollte über eine Einstiegshilfe nachdenken. Dies kann ein Badewannenlift, aber auch eine Einstiegstür in der Wanne sein. - Haltegriffe in Bad und WC sowie rutschfeste Oberflächen in Dusche und Badewanne bie-ten zusätzliche Sicherheit.
- Benutzerfreundliche Sanitäreinrichtungen:
Ideal ist der Einbau eines höhenregulierbaren, unterfahrbaren Waschtisches mit schwenkbaren Armaturen und/oder ausziehbarer Schlauchbrause. - Richtung der Türöffnung:
Im Notfall, etwa bei einem Sturz in Dusche oder Toilette, ist es wichtig, dass sich Türen problemlos – also nach außen – öffnen lassen. - Unterfahrbare Arbeitsflächen und Waschbecken in der Küche erleichtern auf den Rollstuhl angewiesenen Bewohnern alltägliche Aufgaben.
- Bedienerfreundliche Steckdosen sind so angebracht, dass sie ohne Bücken erreichbar sind.
- Rollstuhlgerechte Türen sind ca. 1 m, Flure und Zimmer mindestens 1,50 m breit, um ein problemloses Wenden zu ermöglichen.
- Treppenlifte sorgen dafür, dass ein Leben in einem mehrgeschossigen Eigenheim auch noch möglich ist, wenn das Treppensteigen beschwerlich oder unmöglich geworden ist.
„Rechtzeitig vor der altersgerechten Modernisierung sollte man an die Finanzierung denken“, rät Mühe. Sie empfiehlt zur Vorsorge einen Bausparvertrag mit einer Bausparsumme von 15 % des aktuellen Verkehrswerts der Immobilie: „Bei einem Verkehrswert von 200.000 Euro sollte man beispielsweise einen Bausparvertrag über 30.000 Euro abschließen und besparen. Damit lassen sich auch größere Umbauten finanzieren.“
Mühes Tipp: „Fast alle in der Checkliste genannten Umbaumaßnahmen werden durch zinsverbilligte Darlehen der bundeseigenen KfW-Bank gefördert. Wichtig: Die Fördermittel können nur über die Hausbank oder Bausparkasse beantragt werden – und zwar vor Beginn der Baumaßnahmen. Außerdem ist ein Zuschuss in Höhe von 5 % der förderfähigen Investitionskosten, maximal aber 2.500 Euro, möglich. Den Zuschuss gibt es direkt bei der KfW.“