Einsparpotenzial von über 5 Milliarden Euro

Die Versorgung von Pflegebedürftigen mit altersgerechten Wohnungen entlastet öffentliche und private Haushalte bei den Pflege- und Unterbringungskosten.

Durch genügend altersgerechte Wohnungen könnten viele Menschen später in Pflegeheime gehen. Foto: pixelio.de/Rainer Sturm
Durch genügend altersgerechte Wohnungen könnten viele Menschen später in Pflegeheime gehen. Foto: pixelio.de/Rainer Sturm

5,2 Mrd. Euro könnten jährlich durch den altersgerechten Umbau von Wohnungen eingespart werden. Davon entfielen 2,2 Mrd. Euro auf die privaten Haushalte und 3 Mrd. Euro auf die staatlichen Träger der Pflegeversicherung und der Sozialhilfe.

Das geht aus einer vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) veröffentlichten Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hervor.

Nach den Berechnungen der Forscher hätte der Heimeintritt von etwa 15 Prozent der Pflegebedürftigen verhindert werden können, wenn im Jahr 2012 alle ambulant versorgten Pflegebedürftigen in einer altersgerechten Wohnung gelebt hätten.

Die Einsparungen resultieren daraus, dass bei den Pflegekosten die ambulante Pflege auf Grund der geringeren Personalintensität sowie der Einbindung von Angehörigen und Ehrenamtlichen im Durchschnitt günstiger ist.

Das BMUB wird 2014 die Zuschussförderung mit einem KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ erneut einführen. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat für die Neuauflage des Programms Mittel in Höhe von 54 Mio. Euro bis 2018 bewilligt.

Die Studie kann kostenfrei im BBSR per E-Mail an die Adresse forschung.wohnen@bbr.bund.de angefordert werden. Eine PDF-Version steht online  zum Download zur Verfügung.

Foto: pixelio.de/Rainer Sturm

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