Entscheidungshilfen für geplante Schadstoffmessungen
Zahlreiche Wohnungen in Deutschland sind mit Schimmelpilzen, Bakterien oder chemischen Substanzen belastet. Viele Bewohner wissen davon nichts, klagen jedoch über Unwohlsein, Erkältungserscheinungen, Kopfschmerz oder Schlafstörungen. All dies sind mögliche Indizien für belastete Räume.
Es ist ratsam den Wohnraum auf Schadstoffe zu untersuchen, sobald Krankheitssymptome auftreten. So sollte herausgefunden werden können, ob die Ursachen der Beschwerden in sogenannten Wohngiften begründet sind.
Eine Schadstoffuntersuchung ist meist kostenpflichtig und kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
Eine Untersuchung der Raumluft bzw. einer Staub- oder Materialprobe kann Ihnen aber möglicherweise helfen,
- einen Schadstoff zu identifizieren, der für gesundheitliche Probleme verantwortlich ist,
- die Quelle eines bereits identifizierten Schadstoffs zu finden
- anhand der gemessenen Konzentration zu entscheiden, ob und gegebenenfalls welche (Sanierungs-)Maßnahmen angemessen erscheinen.
Die gesundheitlichen Probleme treten oftmals auf, nachdem die Wohnräume frisch renoviert wurden. Neue Tapeten, Lacke, Farben, aber auch Möbel können mit Schadstoffen belastet sein, die in die Luft abgegeben werden. Deshalb ist es ratsam,
beim Kauf Produkte auszuwählen, die mit Prüfzeichen gelabelt und für Allergiker geeignet sind.
Die Verbraucherzentrale NRW informiert umfassend auf der Website "Schadstoffe in Innenräumen - Entscheidungshilfen für geplante Schadstoffmessungen":
Was kann eine Schadstoffuntersuchung leisten?
Ist das Raumklima gesund?
Welche Alternativen zur Laboruntersuchung gibt es?
Wo finden Sie medizinische Hilfe?
Wann ist eine Prüfung auf Schimmelpilze sinnvoll?
Was sollten Sie in rechtlicher Hinsicht beachten, wenn Sie einen schadstoffbelasteten Gegenstand gekauft haben?
Was sollten Sie bedenken, bevor Sie juristische Schritte einleiten?
Wie finden Sie ein geeignetes Analyselabor?
Wie stellen Sie sicher, dass das Labor seriös ist?
Quelle: Verbraucherzentrale NRW
Weitere Infos (externe Links):
Verbraucherzentrale NRW: Entscheidungshilfen für geplante Schadstoffmessungen
TÜV-Nord: Gerüche und gefährliche Stoffe und Gefahrstoffen in der Luft - Gebäude-Check vom TÜV-Nord