Mit digitalen Lösungen in RichtungKlimaschutz
Von Dänemark über Hamburg in die ganze Republik
Apps gehören mittlerweile zu unserem Alltag. Doch eine App, die unsere Energie- und Wasserverbräuche anzeigt und Tipps zum Einsparen gibt, gab es hierzulande lange Zeit nicht. Eine kleine Delegation von KALO-Experten wollte das ändern und reiste Ende 2016 zu dem dänischen Tech-Unternehmen KeepFocus im jütländischen Silkeborg. Die Kollegen dort präsentierten ihrem Besuch aus Deutschland ein Display, das bereits in zahlreichen dänischen Wohnungen installiert worden war. Auf diesem Display konnten die Bewohner ihre Verbräuche von zu Hause aus abrufen. „Wir haben das Potenzial sofort erkannt und wussten, dass wir so etwas auch in Deutschland umsetzen müssen“, erzählt Thomas Kode, KALO-Experte für Digitale Lösungen. „Klar war auch, dass wir noch einen Schritt weitergehen und das Ganze über eine App auf dem Smartphone abbilden wollten.“
Zurück in Hamburg machten sich die KALO-Fachleute ans Werk und bekamen dabei alsbald Unterstützung von den Entwicklern der 2017 gegründeten KeepFocus Deutschland GmbH, die ebenfalls Teil der noventic group wurde und heute beyonnex.io heißt. Es gab einige Bereiche, die zum Beispiel aufgrund der regulatorischen Vorgaben in Deutschland angepasst oder auch neu entwickelt werden mussten.
„Ziel war es, eine Anwendung anzubieten, die einfach zu handhaben ist. Damit die Bewohner mit den Informationen etwas anfangen und ihr Verbrauchsverhalten optimieren können, sollten nicht nur die Verbräuche dargestellt werden. Wir wollten auch einen Kontext schaffen“, erklärt Thomas Kode. „So können die Bewohner nun ihre aktuellen Verbräuche mit Daten aus der Vergangenheit und mit den anonymisierten Verbrauchsdaten anderer App-Nutzer vergleichen. Ergänzt werden diese Funktionen um entsprechende Energiespartipps – etwa in Form von Hinweisen zum richtigen Heizen und Lüften – die wir in die App integriert haben.“
Neben der App wurde ein Online-Bewohnerportal entwickelt. Dort haben die Bewohner der KALO-Kunden alternativ die Möglichkeit, ihre Daten einzusehen. Beide Plattformen gehören zu einem Gesamtpaket, das KALO zur unterjährigen Verbrauchsinformation (UVI) anbietet.
Umrüstungsfrist bis Ende 2026
„Die Pflicht zur unterjährigen Verbrauchsinformation (UVI) bringt nicht nur ein Umdenken mit, sondern auch Handlungsbedarf. Bis Ende 2026 müssen alle Wohnungen mit fernauslesbaren Geräten und entsprechender Infrastruktur ausgerüstet sein. Doch die Daten, die die Funk-Messgeräte sammeln, müssen auch sichtbar gemacht und dem Bewohner möglichst einfach zur Verfügung gestellt werden. Daher haben wir Plattformen geschaffen, die die Umsetzung der UVI komfortabel für Verwalter, Vermieter und Bewohner gestalten. Mit der App sowie dem Bewohnerportal kommen Verwalter und Vermieter ihrer Pflicht zur UVI vollständig nach. Einmal gebucht, kümmert sich KALO um die EED-konforme Bereitstellung der Daten. Der Bewohner kann jederzeit seine Verbräuche abrufen und – wenn nötig – sein Verhalten optimieren. Damit spart er nicht nur Geld, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“
Und so geht’s
KALO-Kunden wird nach Beauftragung der unterjährigen Verbrauchsinformation im Kundenportal ein neuer Bereich „UVI“ bereitgestellt. Hier können die Nutzerdaten der Bewohner aller Liegenschaften um eine E-Mail-Adresse ergänzt werden und das System versendet automatisch die individuellen Zugangsdaten für das Bewohnerportal und die Home-App an den entsprechenden Bewohner. Sollte dieser über keine E-Mail-Adresse verfügen, generiert das System alternativ einen Brief, den der Kunde versenden kann. Die generierten Zugangsdaten sind für die KALO Home-App sowie für das Bewohnerportal identisch.
KALORIMETA GmbH
„Ziel war eine Anwendung, die einfach zu handhaben ist.“
ThomasKode, AbteilungsleiterDigitale Lösungen,Beratung und Entwicklung
Redaktion (allg.)


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