Mit künstlicher Intelligenz den Energieverbrauch signifikant senken
Aktuell gibt es viele gute Gründe, Energie zu sparen: Neben dem Klimaschutz sind das vor allem die massiv steigenden Energiepreise. Wer bei der nächsten Nebenkostenabrechnung nicht von horrenden Nachzahlungen überrascht werden möchte, der muss in der kommenden Heizperiode effizienter und energieschonender heizen. Wie sich signifikante Einsparungen ohne Komfortverlust erzielen lassen, zeigt der Mess- und Energiedienstleister METRONA mit seinem intelligenten Energiemanagementsystem KAIROS in zahlreichen Wohnobjekten. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) konnte der Energieverbrauch in mehreren hundert Wohnungen um bis zu 30 Prozent reduziert werden – und zwar ganz ohne kosten- und zeitintensive Sanierungsarbeiten!
Kaum jemand kennt die individuellen Heizgewohnheiten der Menschen in Deutschland so gut, wie Mess- und Energiedienstleister. Bereits im Jahr 2014 hatte METRONA erstmals in einer Statistik die Temperaturdaten von hunderttausenden Wohnungen aus dem ganzen Bundesgebiet ausgewertet. Die Ergebnisse – auch in den Folgejahren – waren mehr als überraschend. Über die Gesamtheit des Gebäudebestands hinweg ergaben die Daten nämlich folgendes Bild: je neuer das Gebäude, desto wärmer die durchschnittliche Raumtemperatur. Moderne Gebäude führen daher nicht per se zur Energieeinsparung.
Wir lüften zu viel Energie zum Fenster raus
Eine Erklärung dafür liefertMETRONA-Geschäftsführer Norbert Rolf: „Wir Menschen können die zeitverzögerte Reaktion unserer Heizungen für das gewünschte Raumklima nicht einschätzen. Wenn unsere Wunschtemperatur erreicht ist, wollen wir den Aufheizvorgang gerne sofort beenden – die Heizung und die Heizflächen strahlen aber noch lange steigende Wärme ab. Dem begegnen wir dann gerne durch Lüften.“ Das gilt gerade für Bewohner und Bewohnerinnen von Neubauten und energieeffizient sanierten Gebäuden, wie Norbert Rolf weiß: „Wer im Neubau ein Gefühl von Frische bekommen möchte, lässt die Fenster gerne gekippt. Dadurch wird unmerklich viel Energie im wahrsten Sinne des Wortes zum Fenster raus entlassen. Wir nennen das den sogenannten Rebound-Effekt.“ Im Bewusstsein, in einem energieeffizienten Gebäude zu leben, „gönnen“ sich die Bewohner und Bewohnerinnen gerne mal längere Lüftungsphasen und verhindern so die möglichen Einsparungen mindestens teilweise. Für moderne Gebäudeklassen zeigen die Daten von METRONA – auch im kalten Winter – dauerhafte Fensteröffnungsraten von über 10 Prozent.
Heizen lernen oder auf intelligente Technologien setzen
Für den erfahrenen Immobilien- und Gebäudeexperten Norbert Rolf gibt es vor diesem Hintergrund nur zwei Möglichkeiten: „Entweder, wir lernen alle ganz schnell, richtig und effizient zu heizen oder wir setzen im Gebäude konsequent auf intelligente Technologien.“
Anleitungen zum richtigen Heizen haben aktuell Hochkonjunktur im Internet. Die Herausforderungen liegen aber in der konsequenten Umsetzung. Denn zum einen ist dafür eine gehörige Portion Selbstdisziplin erforderlich. Zum anderen fehlt es den Bewohnern und Bewohnerinnen von energieeffizienten Gebäuden am erforderlichen Feedback. Die Bausubstanz speichert große Mengen an Wärmeenergie. Durch die gute Dämmung der Außenhülle und die gleichmäßige Wärmeverteilung dauert es sehr lange, bis sich eine Temperaturveränderung bemerkbar macht. Bevor der Mensch reagieren kann, hat er bereits zu stark geheizt bzw. zu lange gelüftet und muss direkt wieder gegensteuern. So kommt es zu ungewollten Mehrverbräuchen.
Heizkörper und Heizungsanlage mit KI steuern
Wie dagegen eine intelligente, technologische Lösung aussehen kann und welche enormen Einsparpotenziale sie bietet, zeigt METRONA gemeinsam mit großen Wohnungsgesellschaften. Die eingesetzte smarte Infrastruktur ermöglicht es, jeden einzelnen Heizkörper sowie die zentrale Heizungsanlage über eine Künstliche Intelligenz zu steuern. Durch das gemeinsam mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau entwickelte System konnte der Energieverbrauch im Vergleich zu den entsprechenden Vorjahresmonaten bereits um bis zu 30 Prozent reduziert werden.
„Intelligente Infrastruktur und smartes Energiemanagement sind wichtige Bausteine auf dem Weg, die gesteckten Klima- und CO2-Einsparungsziele im Gebäudesektor zu erreichen“, erklärt Norbert Rolf. „Mit dem intelligenten Energiemanagementsystem KAIROS leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz – und schonen gleichzeitig den Geldbeutel sowohl von Wohnungs- und Immmobilieneigentümern als auch von Mietenden“, so Rolf weiter.
Deutlich günstiger und effizienter als energetische Sanierung
Im Vergleich zu einer energetischen Sanierung ist der Einsatz von KAIROS nämlich deutlich effizienter, günstiger aber auch einfacher und schneller realisierbar. Mit dem intelligenten Energiemanagementsystem KAIROS zeigt der Mess- und Energiedienstleister METRONA, wohin die Reise geht. Damit unterstreicht das über 70 Jahre alte Unternehmen METRONA seinen Anspruch, als erfahrener und innovativer Partner der Wohnungs- und Immobilienbranche mit intelligentem Immobilienmanagement einen entscheidenden Beitrag für mehr Nachhaltigkeit zu leisten.
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Intelligente Infrastruktur und smartes Energiemanagement sind wichtige Bausteine auf dem Weg, die gesteckten Klima- und CO2-Einsparungsziele im Gebäudesektor zu erreichen.
Norbert Rolf,
Geschäftsführer METRONA
Redaktion (allg.)
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