Smarte Thermostate für hydraulischen Abgleich zertifiziert
Eigentümer von Wohngebäuden haben laut § 3 EnSimiMaV sowie nach § 60c des neuen Gebäudeenergiegesetzes einen hydraulischen Abgleich ihrer Heizanlage vorzunehmen. Die Maßnahme dient dazu, fehlerhafte Volumenströme und Druckverhältnisse im Heizkreislauf zu vermeiden und so Energie einzusparen und CO2-Emissionen zu senken.
Günstiger, einfacher und unabhängiger
Herkömmliche Verfahren zum hydraulischen Abgleich sehen vor, dass ein Fachhandwerker vor Ort die Vorlauftemperatur, die Pumpenleistung sowie Widerstände im Heizkreislauf prüft. Der aufwändige Vorgang erfordert, dass die Heizanlage ausgeschaltet, entwässert sowie alle Ventile ausgetauscht werden.Mit den smarten Thermostaten, die KALO speziell für die Zielgruppe der professionellen Wohnungswirtschaft und die Vollausstattung von Mehrparteienhäusern anbietet, lässt sich der hydraulische Abgleich ebenfalls wirksam durchführen. Dies hat der TÜV Rheinland nun bestätigt und zertifiziert. Das gesetzeskonforme Alternativverfahren mit smarten Thermostaten fällt deutlich kostengünstiger aus, als die üblichen Verfahren und ist unabhängig von der Verfügbarkeit von Handwerkern. Darüber hinaus ist es deutlich weniger aufwändig.
Dr. Bardia Rostami, Leiter Business Development und Experte für smarte Thermostate, erklärt: „Im Gegensatz zum herkömmlichen Vorgehen ist eine Ausschaltung der Heizanlage bei der noventic- Lösung nicht erforderlich – ebenso wenig wie die Entwässerung und der Ventilaustausch. Zudem ist das Verfahren adaptiv, das heißt der hydraulische Abgleich wird nicht nur einmalig vorgenommen, sondern findet kontinuierlich statt. Zugleich ist die Sicherstellung des hydraulischen Abgleichs nur ein kleiner Teil des energieeffizienten Funktionsumfangs der smarten Geräte.“
Effizienz steigern und Kosten senken
In der alltäglichen Anwendung durch die Bewohner helfen die mit allen gängigen Ventilgewinden kompatiblen, smarten Thermostate Raumtemperaturen intelligent zu steuern und damit ohne Verlust von Wohnkomfort Heizenergie und Heizkosten deutlich zu reduzieren. Möglich wird dies mit intelligenten Funktionen wie individuellen Heizzeitplänen, automatischer Fenster-offen-Erkennung oder der gradgenauen Einstellung der Raumtemperatur. Gebäudeeigentümer können so im Zusammenspiel mit den Bewohnern die CO2- Emissionen und Kosten ihrer Immobilie wirksam verringern. Im Schnitt um 15,5 Prozent wie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in einem wissenschaftlich begleiteten Praxistest im Frühjahr bestätigt hat.
Smarte Thermostate sind Modernisierungsmaßnahme
Für viele Wohnungsunternehmen dürfte ein weiterer Punkt von Interesse sein: Der Austausch herkömmlicher Heizkörperthermostate durch smarte Geräte stellt eine Modernisierungsmaßnahme dar und ist als solche über die Nutzungsdauer von sechs Jahren abschreibbar. Die Kosten für herkömmliche Maßnahmen zum hydraulischen Abgleich wirken sich hingegen unmittelbar gewinnmindernd aus. Darüber hinaus steht der Investition in smarte Thermostate nicht nur die Funktion des kontinuierlichen hydraulischen Abgleichs, sondern die dauerhafte Senkung des Heizenergieverbrauchs in der Immobilie gegenüber.
Dr. Dirk Then, KALO-Geschäftsführer, zeigt sich erfreut: „Wir sind die Ersten in der Branche mit einer auf die Wohnungswirtschaft zugeschnittenen Lösung, die nicht nur unmittelbar zur Dekarbonisierung der Wohnimmobilie und des Gebäudebestandes beiträgt, sondern zugleich den gesetzlich erforderlichen hydraulischen Abgleich auf komfortablem Weg ermöglicht – und das als kontinuierliche statt punktuelle Effizienzsteuerungsmaßnahme.“
Gemeinsam mit und für die Wohnungswirtschaft
Die Smart-Heating-Lösung für die Wohnungswirtschaft wurde von noventic in enger Zusammenarbeit mit Gebäudeeigentümern entwickelt. Neben dem Thermostat-Know-how des Münchner Startups tado° fußt die Lösung auf den umfassenden wohnungswirtschaftlichen Montage- und Serviceleistungen der KALO. KALO ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der noventic und bietet ein breites Portfolio von energieeffizienten Lösungen rund um die Wohnimmobilie.
Weitere Informationen zur smarten Heizungssteuerung finden Sie unter www.kalo.de/smartgeregelt.
Redaktion (allg.)
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