Dramatischer Appell der mitteldeutschen Wohnungswirtschaft

„Bei wachsendem Leerstand brauchen wir keinen Neubau“

Mehr als 100.000 Wohnungen stehen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen leer. Durch klimagerechte Sanierung könnten sie zur Entspannung des Wohnungsmarktes beitragen, fordern die Verbände der mitteldeutschen Wohnungswirtschaft. Das sei nachhaltig und wesentlich kostengünstiger als Neubau.

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Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt brauchen keine Neubauförderung, sondern staatliche Hilfen für die Sanierung von 100.000 leer stehenden Wohnungen. Bild: Blende11.Photo/stock.adobe.com
Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt brauchen keine Neubauförderung, sondern staatliche Hilfen für die Sanierung von 100.000 leer stehenden Wohnungen. Bild: Blende11.Photo/stock.adobe.com

Die Verbände der mitteldeutschen Wohnungswirtschaft kritisieren „die einseitige Ausrichtung“ der Bundespolitik auf den Neubau von 400.000 Wohnungen in Ballungsräumen mit angespannten Wohnungsmärkten. Ihr Appell richtet sich an die Bundesregierung, die Realität in Mitteldeutschland mit rund 1,2 Millionen Wohnungen und einem Leerstand von durchschnittlich acht Prozent nicht außer Acht zu lassen.

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Christina Hövener-Hetz

Christina Hövener-Hetz
Autorin; Inhaberin der Agentur für politische Kommunikation und Presse

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Artikel „Bei wachsendem Leerstand brauchen wir keinen Neubau“
Seite 16 bis 17
30.5.2022
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