Interviewreihe „Wohnen der Zukunft weitergedacht“

„Nachhaltigkeitsansätze greifen bislang zu kurz“

Die TRIQ GmbH realisiert in Stuttgart das erste ganzheitlich nachhaltige Wohngebäude in Deutschland und setzt mit ihrem Konzept Maßstäbe für klimafreundliches Bauen. Im Gespräch mit der IVV erläutert Geschäftsführer Max Wörner, warum bisherige Ansätze zu kurz greifen. Projektentwickler, die Gebäude nicht ressourcenschonend und kreislauffähig bauen, haben die Welt nicht verstanden, sagt Wörner.

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Das ist Nachhaltigkeit: Dieses Wohnhaus wird zu 100 Prozent aus recyclingfähigen Materialien bestehen; 80 Prozent sind natürliche Baustoffe, es werden weder Beton noch Zement benötigt. Bild: TRIQ GmbH
Das ist Nachhaltigkeit: Dieses Wohnhaus wird zu 100 Prozent aus recyclingfähigen Materialien bestehen; 80 Prozent sind natürliche Baustoffe, es werden weder Beton noch Zement benötigt. Bild: TRIQ GmbH

Das Bauvorhaben klingt so genial wie anspruchsvoll: Auf einer Fläche von rund 700 Quadratmetern entsteht in Stuttgart-Feuerbach Deutschlands erstes ganzheitlich nachhaltige Wohngebäude, dessen Materalien zu 100 Prozent recyclingfähig sind, das zu 80 Prozent aus natürlichen Baustoffen besteht, in dem die Energie- und Wasserversorgung komplett autark funktioniert, das weder Beton noch Zement benötigt, keine Schadstoffe verursacht und kaum Abfall erzeugt. Geplant sind 13 Wohneinheiten zwischen 35 und 257 Quadratmetern sowie eine Gewerbeeinheit.

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Dagmar Hotze

Dagmar Hotze
Fachautorin

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Artikel „Nachhaltigkeitsansätze greifen bislang zu kurz“
Seite 14 bis 15
30.8.2022
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