Modellprojekt "IQ Innerstädtische Wohnquartiere"
Im 2. Bauabschnitt wird das bayernweite Wohnmodell „IQ – Innerstädtische Quartiere“ der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern realisiert. Im Beisein des Bayerischen Staatsministers des Innern, Joachim Herrmann, MdL, wurde der Grundstein dafür gelegt.
Im Detail entstehen hier 21 öffentlich geförderte Wohnungen für ein weiteres Projekt für Alleinerziehende. Weitere 29 Wohnungen, teils öffentlich gefördert, teils freifinanziert, sind für ein neues Wohnprojekt des Gemeinschaftlichen Wohnens vorgesehen. Zusätzlich wird ein Stützpunkt für das Kooperationsmodell „Sigena = sicher-gewohnt-nachbarschaftlich“, das zwischen dem Bayerischen Roten Kreuz, Kreisverband Nürnberg-Stadt und der wbg Nürnberg vereinbart wird, errichtet. Der Mietpreis liegt für die öffentlich geförderten Wohnungen bei durchschnittlich 8,00 €/m² Wohnfläche, zzgl. Nebenkosten, der Mietpreis für die freifinanzierten Wohnungen bei durchschnittlich 8,42 €/m² Wohnfläche, zzgl. Nebenkosten. Insgesamt investiert die wbg Nürnberg hier rund 9,2 Mio. €.
Im 3. Bauabschnitt werden 22 freifinanzierte Wohnungen für Familien entstehen. Außerdem sind 24 Wohnungen für Studenten, eine Kinderkrippe mit rund 24 Plätzen und die neue Geschäftsstelle Nordostbahnhof geplant. Der Mietpreis liegt für diese Wohnungen bei durchschnittlich 9,12 €/m² Wohnfläche, zzgl. Nebenkosten. Das Investitionsvolumen für den 3. Bauabschnitt liegt bei rund 11,1 Mio. €.
Insgesamt errichtet das Unternehmen an dieser Stelle 138 neue Mietwohnungen, davon 32 mit öffentlicher Förderung. Der energetische KfW 70 - Standard der Neubauten liegt um 30 % besser als die Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung.
Die Planungen werden nach den Ergebnissen eines städtebaulichen Realisierungswettbewerbes umgesetzt, den das Architekturbüro Grabow und Hofmann aus Nürnberg gewonnen hat.
Die wbg Nürnberg GmbH hatte bereits vor einigen Jahren geplant, die damaligen Anwesen umzubauen. Bei den vorbereitenden Objektuntersuchungen wurde dann festgestellt, dass die Häuser nicht mehr sanierungsfähig sind. Begründet wurde dies mit dem schnellen Wiederaufbau nach mehreren schweren Bombentreffern im 2. Weltkrieg. Es wurde damals versäumt, die Fundamente entsprechend zu stärken.
„Mit dem Abbruch dieses Areals haben wir die einmalige Chance bekommen, mitten in einer unserer Kernwohnanlagen teilweise barrierefreie Wohnungen zu errichten. Dies ermöglicht uns die Ansiedlung neuer Wohnformen und neuer Wohnprojekte, für die eine solche Ausstattung erforderlich ist. Heute legen wir dafür den Grundstein und senden ein positives Signal für den Nordostbahnhof und für unseren Immobilienbestand aus“, freut sich wbg-Geschäftsführer Frank Thyroff anlässlich der Grundsteinlegung, die im Beisein von Innenminister Herrmann, MdL, erfolgte.
Auf der Homepage der wbg Nürnberg kann man unter der Rubrik Innovativ Wohnen/Neue Wohnformen/IQ den Baufortschritt verfolgen. Dazu wurde auf dem Dach des benachbarten St. Theresien-Krankenhauses eine Webcam installiert, die zwischen 9 und 16 Uhr immer zur vollen Stunde ein aktuelles Bild sendet.
Weiterführende Links:
www.wbg.nuernberg.de