Neubaubedarf nicht gedeckt

Das Statistische Bundesamt hat die Zahlen zu den Baugenehmigungen vom April 2015 vorgestellt. Im Zeitraum Januar bis April wurden in Deutschland 76.057 Wohneinheiten für den Wohnungsneubau genehmigt. Das entspricht einem Wachstum von 0,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

BILD: BFW, Statistisches Bundesamt
BILD: BFW, Statistisches Bundesamt

Bei der Genehmigung von Eigentumswohnungen sank der Wert im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um -6,3 Prozent. Damals wurden noch 14,8 Prozent mehr
Eigentumswohnungen genehmigt als in den ersten vier Monaten des Jahres 2013.

Andreas Ibel, Präsident des BFW Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. kommentiert die Zahlen so: Angesichts des hohen Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum sei die Stagnation bei den Baugenehmigungen für den Wohnungsneubau ein Alarmsignal, das auch die Politik nicht überhören dürfe.

Das Nullwachstum sei ein Ausdruck für die zahlreichen Hemmnisse für den Wohnungsbau in
Deutschland. Dazu gehören unter anderem das Fehlen von ausreichendem Wohnbauland, der staatlich bedingte Anstieg von Baukosten, lange Planungsund Genehmigungszeiten und immer neue überbordende Vorschriften. In der Folge können die Unternehmen preisgünstigen Neubau für breite Schichten der Bevölkerung kaum noch gewährleisten. Und weiter: "Die Politik muss ihrer Verantwortung endlich gerecht werden, um die Lücke zwischen den Baugenehmigungen und dem hohen aktuellen Bedarf zu schließen und Neubau wieder bezahlbar zu machen.“

Grafik: Statistisches Bundesamt 2014

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