Kommunales Wohnungsunternehmen leistet mit seriellem Bauen und dezentraler Energieerzeugung Pionierarbeit
Die Herausforderungen rund um Klimaziele, neue Mobilität und attraktive Wohnstandorte sind insbesondere in schrumpfenden Regionen abseits der bekannten Hotspots enorm. Innovationen wie das serielle und modulare Bauen sowie dezentrale Energieerzeugung vor Ort im Quartier sind hier der Schlüssel zum Erfolg.
Projekt zeigt die Potenziale und Grenzen der Energiewende im Wohngebäudebereich auf
Bei ihrem wegweisenden Projekt „Ossietzkyhof“ saniert die SWG Mehrfamilienhäuser weitgehend im bewohnten Zustand und errichtet gleichzeitig eine neue Wohnanlage in serieller Bauweise. Für das gesamte Quartier wurde ein einheitliches Energiekonzept erarbeitet.
Mit der Quartiersentwicklung soll unter Berücksichtigung aller gesetzlichen Anforderungen ein Gebäudestandard realisiert werden, der bezahlbare Mieten für ganz unterschiedliche Zielgruppen ermöglicht. Dazu werden die Versorgungsstrukturen zwischen den einzelnen Objekten intelligent verknüpft und unterschiedliche Gebäudestandards je nach Objekt umgesetzt. Übergeordnetes Ziel ist es, durch Einsparungen bei den Betriebskosten eine für die Mieter annähernd warmmietenneutrale Sanierung zu ermöglichen. Dabei entsteht ein Wohnquartier, das ausschließlich mit grüner Energie versorgt wird. Die komplette vor Ort erzeugte Energie wird auch genau dort von den Bewohnern genutzt.
Das Projekt zeigt die Potenziale, aber auch die Grenzen der Energiewende im Wohngebäudebereich auf. Es kann wichtige Erkenntnisse liefern, welche CO2-Einsparungen mit solchen Projekten erreicht werden können und welche finanziellen Summen für alle Beteiligten mit den Einsparmaßnahmen verbunden sind.
Der Rahmenplan für die klimagerechte Quartiersentwicklung in Nordhausen wurde 2019 beschlossen. Dazu gehört der Umbau von Plattenbauquartieren für eine vielfältige Bewohnerschaft. Beim Ossietzky-Hof wird es 2021 konkret: Die SWG Nordhausen setzt dort eine energetische Quartierserneuerung um, die in den vergangenen Monaten gründlich konzipiert wurde. Stadt und Wohnungsunternehmen tragen das IBA-Vorhaben gemeinsam. Mit der Hochschule Nordhausen werden darüber hinaus weitere (Um)Bau-, Mobilitäts- und Klimaschutzprojekte entwickelt.
Quelle: GdW
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von der SWG "Das IBA-Projekt Ossietzky-Hof"
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