Heimstaden bezeichnet Investitionen in 550 Wohnungen als Erfolg
Das aus Skandinavien stammende Wohnungsunternehmen Heimstaden erwarb nach eigenen Angaben 2021 rund 760 Wohnungen in Halle (Saale), darunter mehr als 550 Wohneinheiten im Plattenbau-Quartier Halle-Neustadt mit Schwerpunkt auf den Südpark, unter anderem in der Ernst-Hermann-Meyer Straße und am Lortzingbogen. Mit einem eigenen Büro, eigenen Hausmeistern und einem Team von elf Mitarbeitern ist Heimstaden heute direkt am Südpark für die Mieter vor Ort ansprechbar und hat in Halle-Neustadt nach Berlin und Hamburg seinen dritten Bürostandort in Deutschland aufgebaut. Im Quartier veranstaltet Heimstaden nach eigenen Angaben auch regelmäßig Mieterfeste zur Stärkung des Dialogs mit den Bewohnern.
Leerstandsabbau von 17 auf 4 Prozent
Übernommen hatte Heimstaden den Wohnungsbestand ursprünglich mit einer Leerstandsquote von ungefähr 17 Prozent. Durch gezielte Investitionen in die einzelnen Wohneinheiten, Sanierungsmaßnahmen und beispielsweise den Einsatz moderner Einbauküchen, aber auch durch Verschönerungen der Freiflächen und Grünanlagen, habe Heimstaden die Attraktivität des Wohnungsangebots stetig gesteigert und konnte den Leerstand in knapp drei Jahren auf heute rund vier Prozent senken.
„Durch Investitionen können Eigentümer ein schlechtes Image aufbessern“
Gerrit Sperling, Country Manager und Geschäftsführer von Heimstaden Deutschland sagt: „Dem schlechten Ruf, der früheren DDR-Großbausiedlungen wie Halle-Neustadt teilweise anhaftet, kann man als Eigentümer durch gezielte Investitionen aktiv entgegentreten. Dies ist uns in den letzten drei Jahren schon sehr gut gelungen.“
Jens Stephan, Regionalleiter East bei Heimstaden Deutschland, ergänzt: „Besonders wichtig war es uns von Beginn an, mit unseren Wohnungen in Halle-Neustadt ganz unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und eine ausgewogene soziale Mischung zu ermöglichen. Auch das ist uns in den vergangenen drei Jahren sehr gut gelungen.“
Bauministerin Geywitz lobt die Bauleistungen der Menschen in der DDR
Zur Jubiläumsveranstaltung war auch Bundesbauministerin Klara Geywitz angereist, die in ihrer Festansprache nicht nur die Einzigartigkeit von Halle-Neustadt unterstrich, sondern den Stadtteil als Vorbild für den seriellen Wohnungsbau der Zukunft bezeichnete. Die Festveranstaltung bot Vorträge der Bundesstiftung Baukultur, Präsentationen des Smart City-Projekts und Diskussionen zum Denkmalschutz. Am Abend wurde die Ausstellung "Halle-Neustadt ist was Besonderes!" eröffnet und das Thema "Denk-Mal! – Wie wertvoll ist Halle-Neustadt?" diskutiert. Bauministerin Geywitz erklärte in ihrer Ansprache: "Vor 60 Jahren wurde der Grundstein für dieses einzigartige Stadtquartier gelegt. Wegweisende Ingenieursleistungen wie die Schalenkonstruktion der Sporthalle am Bildungszentrum entstanden hier. Sie zeugen von Leistungen, die von den Menschen in der DDR trotz vieler Widrigkeiten vollbracht wurden." (Red.)