Landeszuschuss

NRW fördert zwei Drittel der Wohnungen in Grünheide

In Bielefelds größtem Wohnquartier Grünheide entsteht eine weitere Wohnanlage. Das Projekt "Hibiscus" schafft 134 neue Wohnungen.  Gebaut wird im EH40-Standard. PV-Anlagen und Wärmepumpen sollen den künftigen Bewohnern niedrige Betriebskosten sichern.

In vier neuen Gebäuden sollen 134 Wohnungen entstehen. Das Projekt "Hibiscus" gehört zum großen Wohn-Entwicklungsgebiet Grünheide im Bielefelder Bezirk Mitte. Visualisierung: Goldbeck/Amandla
In vier neuen Gebäuden sollen 134 Wohnungen entstehen. Das Projekt "Hibiscus" gehört zum großen Wohn-Entwicklungsgebiet Grünheide im Bielefelder Bezirk Mitte. Visualisierung: Goldbeck/Amandla

Bauherrin ist die Volksbank in Ostwestfalen in einem Joint Venture mit der Unternehmensgruppe Amandla (Eigentümer und Projektentwickler des Quartiers Grünheide). Vermietet werden die Bausteine Hibiscus I und II nach der Fertigstellung von der Volksbank-Tochter GENO Immobilien GmbH.

Insgesamt werden auf zwei rund 5.000 Quadratmetern großen Baufeldern insgesamt 134 Wohnungen mit Größen zwischen 48 und 108 Quadratmetern realisiert. Zwei Drittel der Wohnungen werden vom Land gefördert. Errichtet werden auf jedem Baufeld zwei Gebäude mit vier Eingängen, gruppiert um einen großzügigen Gemeinschaftsgarten.

Die gesamte Energie, die in der Grünheide für Heizung und Warmwasser genutzt wird, soll zu 90 Prozent auch in der Grünheide produziert werden.

In Grünheide sollen insgesamt 700 neue Wohnungen entstehen

Die Wohnanlage Hibiscus ist Teil einer Quartiersförderung, einer Auszeichnung für die Grünheide. Daraus wurden bereits 36 Wohnungen gefördert. Und es sollen weitere Projekte wie 22 Einfamilienhäuser zur Miete sowie weitere 105 Wohneinheiten im Bauabschnitt 3 mit demselben Inklusionsmodel gefördert werden. Dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen war es zudem wichtig, dass zusätzlich ein Projektbaustein Wohnen für Senioren entsteht. Dies wird auf dem Grundstück der Hibiscus I umgesetzt. Darin soll es auch einen Gemeinschaftsraum geben, der von allen Bewohnern des gesamten Quartiers genutzt werden kann.

Gefördert werden die Wohnanlagen Hibiscus II und III vom Land Nordrhein-Westfalen mit einem Tilgungszuschuss von 7,65 Mio. Euro sowie zinsverbilligten Krediten in Höhe von knapp 18,5 Mio. Euro.

Die Baukosten sind mit 33 Mio. Euro kalkuliert. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.

Das gesamte Wohngebiet Grünheide erstreckt sich über eine Fläche von zehn Hektar und ist das größte neue Wohnquartier im Bielefelder Bezirk Mitte.

Systematisierte Bauweise und serielle Realisierung der Wohnungen

Die Wohnanlage entsteht gemeinsam mit dem Projektentwickler Amandla und dem Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck. Das Bauunternehmen mit Sitz in Bielefeld baut mit System: Es fertigt wesentliche Bauelemente industriell in eigenen Werken vor und montiert wie mit einem Baukastensystem passgenau auf der Baustelle. Der hohe Grad an Standardisierung und Vorfertigung der Bauelemente ermöglicht das schnelle Bauen der Wohngebäude mit anspruchsvoller Architektur.

Quelle: Volksbank in Ostwestfalen eG

Die Visualisierung zeigt ein Hibiscus-Baufeld mit zwei Mehrfamilienhäusern, die zusammen 67 Wohnungen bieten. Die im Modulbau gefertigten Häuser verfügen über drei oder vier Geschosse und umschließen kleine Parkanlagen.

Martina Eisinger

Redaktionelle Mitarbeiterin
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