Neue Bauministerin Verena Hubertz

„Sie hat den Ruf einer geschickten Verhandlerin“

Die SPD hat ihre Ministerinnen und Minister für die schwarz-rote Regierung vorgestellt. Neue Bundesbauministerin wird die 37-jährige Verena Hubertz. Nach ihrem Einzug in den Bundestag 2021 für den Wahlkreis Trier wurde sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion. Substanzielle Erfahrungen in der Immobilienwirtschaft fehlen der jungen Abgeordneten bislang.

Die neue Bundesbauministerin: Verena Hubertz (SPD) aus Trier. Foto: Verena Hubertz/Selin Jasmin Güzelhan
Die neue Bundesbauministerin: Verena Hubertz (SPD) aus Trier. Foto: Verena Hubertz/Selin Jasmin Güzelhan

Die Partei-Zeitung Vorwärts beschreibt Verena Hubertz so: „Als sie 2021 in den Bundestag gewählt und direkt stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion wurde, waren viele überrascht. In den vergangenen dreieinhalb Jahren hat sich Hubertz in dieser Position einen Ruf als geschickte Verhandlerin erarbeitet.“ Und laut Handelsblatt war sie Teil des SPD-Teams, das über die Koalition mit der Union verhandelt hat.

Erfolgreiche Gründerin einer video-basierten Koch-Plattform

Am 26. November 1987 in Trier geboren studierte Hubertz Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Trier und an der WHU - Otto Beisheim School of Management in Vallendar. Erste Berufserfahrungen sammelte sie bei den Lebenshilfe-Werken Trier, Vodafone, PricewaterhouseCoopers und der Commerzbank. Später ging sie nach Berlin und gründete mit einer Studienkollegin das Startup „Kitchen Stories“, eine video-basierte Koch-Plattform mit über 20 Millionen Nutzern und 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Innerhalb der Geschäftsführung verantwortete Verena Hubertz die Bereiche Vertrieb, Personal, Finanzen und Recht. Ende 2020 gab sie die Position als Geschäftsführerin auf, um in Trier und Trier-Saarburg für den Bundestag zu kandidieren.

„Politik muss sich den Veränderungen des Lebens anpassen“

Auf ihrer persönlichen Internetseite beschreibt die neue Bundesbauministerin ihren Blick auf die Politik: „Politik ist ein stetiger Prozess. Genauso wie sich unser Leben verändert, so muss sich Politik anpassen. Es geht um das Miteinander, Zuhören und um das pragmatische Lösen von Problemen. Erst einmal zuhören und Herausforderungen und Chancen verstehen.“

Zuhören wird die neue Ministerin in ihrem Amt unter anderem dem Zentralen Immobilien Ausschuss. Der ZIA verteilt in einer ersten Stellungnahme zur Nominierung der Ministerkandidatin Vorschusslorbeeren. Verena Huberts habe seit ihrem Einzug in den Bundestag 2021 „als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD für die Bereiche Wirtschaft, Bauen & Wohnen, Tourismus sowie Klima & Energie bereits zentrale immobilienwirtschaftliche Themen mitverantwortet.“ Auch ihre Erfahrungen als Unternehmerin seien eine wichtige Voraussetzung, um die „wohnungspolitische Wende entschlossen voranzutreiben“.

Redaktion (allg.)

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