Vorbeugen ist besser als löschen

Die Feuerwehr weiß: Im Brandfall sind Holzbalken widerstandsfähiger als Stahlträger, denn die verkohlende Oberfläche des Holzes bewirkt einen gewissen Eigenschutz. In der Praxis wird allerdings ebenso deutlich, dass dieser Eigenschutz doch schnell aufgezehrt ist und die gesamte brennende Immobilie den Flammen preisgegeben werden muss.

Foto: MIPROTEC, Essen
Foto: MIPROTEC, Essen
Dagegen kann man etwas tun: Ein bedeutendes Sicherheitsplus bieten Vermiculit-Brandschutzplatten vom Typ Miprotec M. Sie können Holzbalkendecken für 90 Minuten brandsicher machen (Feuerwiderstandsdauer F 90 B). Dafür ist gemäß der Datenblätter D 290, D 292 und D 390 ein zweilagiger Aufbau mit jewils lediglich 16 mm-Platten erforderlich, wobei auf eine fugenversetzte Montage der Platten zu achten ist. Anschlüsse, Plattenstöße und Befestigungspunkte sind mit dem geeigneten Spachtel zu verspachteln. Sowohl die direkte Bekleidung der Tragbalken als auch eine abgehängte Deckenmontage sind möglich. Für jeden denkbaren Deckenaufbau werden dem Verarbeiter klare Konstruktionsdetailskizzen an die Hand gegeben, bei deren Beachtung die optimale Brandschutzsicherheit gewährleistet ist. Die abschließende Oberflächenbehandlung der M-Platten wird ab Werk durch eine beidseitige Papierkaschierung sowie eine integrierte Spachtelkante erleichtert. Die fertige Oberfläche kann zum Beispiel durch einen Farbanstrich oder durch Tapezieren sofort endbehandelt werden.
M-Brandschutzplatten zeichnen sich aufgrund mehrerer Merkmale als besonders vorteilhaft aus: Sie sind mit gewöhnlichen Tischlerwerkzeugen problemlos zu verarbeiten, zudem sind sie besonders leicht. Eine 16 Millimeter dicke „Einmannplatte“ des Herstellers trägt diesen Namen zu Recht, denn sie wiegt lediglich 7,6 kg/m2. Das Format der Platten beträgt 1200 x 1900 mm.
Die Brandschutzplatten sind obendrein sehr sauber zu montieren, denn das Material staubt nicht. Das bedeutet: Für die Reinlichkeit der Baustelle (und des Handwerkers) brauchen keine besonderen Schutzvorkehrungen getroffen zu werden. Das spart Zeit und Nerven. Dabei ist das Material auch noch umweltfreundlich, denn Vermiculit gilt als unbedenklicher Naturbaustoff, der keine Faserstäube freisetzt. Etwaige Reste können problemlos im Hausmüll entsorgt werden, sogar eine Kompostierung ist möglich (das Mineral wird unter anderem in der Landwirtschaft zur Bodenverbesserung eingesetzt).
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