Weiteres Mieterstromprojekt in Nordrhein-Westfalen
Der Energieversorger teilte in einer Pressemitteilung am 16. Mai 2017 mit, dass durch Mieterstromprojekte auch Bewohner in bevölkerungsreichen Gebieten, wie NRW, Ökostrom günstig vom eigenen Hausdach beziehen könnten und somit von der Energiewende profitieren würden.
Solarstrom vom eigenen Dach
Die installierte Photovoltaikanlage habe eine Leistung von 17 Kilowatt. Sie erzeugt voraussichtlich circa 16.000 Kilowattstunden Sonnenstrom pro Jahr. Etwa 70 Prozent des Solarstroms werden direkt im Haus verbraucht. Der restliche ungenutzte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Auf diese Weise können die 15 Wohneinheiten im Mehrfamilienhaus sowohl mit Ökostrom aus dem Netz als auch mit Solarstrom vom Dach versorgt werden.
Das Mehrfamilienhaus wurde komplett vom Verein Wir wohnen zusammen ev (WiWoZu e.V.) angemietet. Man wolle „umwelt- und klimafreundlich leben“, so Rolf Novy-Huy, Mitglied des Vereins. Die Warmwassererzeugung erfolgt daher durch eine Solarthermie-Anlage. Eine von Naturstrom betriebene Wärmepumpe versorgt das Haus mit Raumwärme, wie das Unternehmen erklärt.
Das Mehrfamilienhaus in Hattingen ist nicht das erste und einzige Mieterstromprojekt, das die Naturstrom AG in den vergangenen Jahren realisiert hat. Ähnliche Projekte wurden in München, Regensburg und Berlin umgesetzt. Gemeinsames Ziel aller Projekte sei es, „saubere Energie vor Ort zu erzeugen und zu nutzen“, so Naturstrom. So könne die dezentrale bürgernahe Energiewende vorangetrieben werden.
Autorin: Aldina Hasanovic, Onlineredaktion
Lesen Sie auch:
Entwurf für Mieterstromgesetz im Bundeskabinett verabschiedet
Neues Mieterstromgesetz: Kontroverse Reaktionen