Brennstoffzelle – positive Marktentwicklung
Im Sommer 2016 startete das KfW-Förderprogramm „Zuschuss Brennstoffzelle". Seitdem wurden mehr als 5.700 Anträge genehmigt, wie aktuelle Zahlen des BMWi belegen. Das Fördervolumen liegt bei 85,2 Millionen Euro. Alleine im Januar dieses Jahres kommt die Zahl der bewilligten Anträge auf stattliche 300. Die hohe Nachfrage hat dazu geführt, dass die Förderung mindestens bis Ende 2019 uneingeschränkt fortgeführt wird. Sobald ausreichend Marktdaten vorliegen, wird die Förderstrategie evaluiert und gegebenenfalls überarbeitet.
70 Prozent CO2 einsparen
„Die neuen Zahlen belegen: High-Tech ist nicht mehr nur etwas für Auto oder Handy. Auch im Heizungskeller wollen viele Verbraucher nicht mehr hinter dem Stand der Technik zurückbleiben. Wir glauben daher fest daran, dass der Wachstumspfad weitergeht und wir die Nachfragezahlen von 2018 in diesem Jahr deutlich übertreffen werden", erklärt Dr. Timm Kehler, Sprecher der Initiative Brennstoffzelle (IBZ) und Vorstand der Brancheninitiative Zukunft ERDGAS. "Jetzt muss das Tempo weiter hochgehalten werden: Mit dem Förderprogramm wurde ein wichtiger Impuls gesetzt und ins Schwarze getroffen – die Förderung ist ein voller Erfolg. Sie sollte daher auch nach 2019 weitergeführt werden, um einen Markthochlauf der Technologie zu gewährleisten und Geräteherstellern längerfristig Investitionssicherheit zu bieten."
Der geplante Ausstieg aus der Atom- und der Kohleverstromung bedeutet mehr dezentrale Energieerzeuger. Die Rolle der Brennstoffzelle bei der Energiewende wird immer deutlicher und bietet sich als attraktive Lösung an. Sie ist die effizienteste Art der Wärme- und Stromerzeugung. Gegenüber herkömmlichen alten Gasheizungen lassen sich knapp 70 Prozent CO2 einsparen. Zusätzlich sinken die Energiekosten um rund zwei Drittel. Die Stromerzeugung im Heizungskeller ist effizienter als die meisten Großkraftwerke.
Für Neu- und Bestandsbauten
"Der Handlungsdruck im Gebäudesektor ist gewaltig: Die energetische Gebäudesanierung kommt nicht vom Fleck. Etwa 60 Prozent der in Deutschland eingebauten Heizungen sind technisch veraltet und arbeiten daher ineffizient. Statt sich nur auf die Regulierung des Neubaus einzuschießen, muss endlich der Bestand in den Fokus rücken – hier liegt das größere Problem, das es anzugehen gilt. Die Brennstoffzellenheizung benötigt keine umfassende Gebäudesanierung. Sie ist quasi das Schweizer Taschenmesser unter den Heizungen und kann sowohl im Neubau als auch im Bestand für echten Klimaschutz sorgen", so Kehler weiter.
Ob man sich für eine Modernisierung der alten Heiztechnik entscheidet und welches die beste fürs Eigenheim ist, sollte man sich genau überlegen. Hier lesen sie Pro und Contra zur Heizungsmodernisierung. Wer sich für eine Modernisierung interessiert, findet hier ausführliche Informationen zu den "Raustauschwochen 2019".
Weiterführende Links:
https://www.vermieter-ratgeber.de/foerdermittel-fuer-energieeffiz...