Bundesbauministerium fördert innovative Projekte
Im Fokus der Förderung steht eine innovative Stadtentwicklungspolitik. „Alle vier ausgewählten Projekte wollen mit gemeinsam mit der Bürgerschaft das Gemeinwohl und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern“, sagt Marco Wanderwirt, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat.
Unterschiedliche Projekte werden gefördert
Die Pilotprojekte umfassen das Projekt: „Stadtmenschen“ aus Altenburg in Thüringen, die Initiative „Gesellschaft für außerordentliche Zusammenarbeit“ aus Hannover in Niedersachsen, das Projekt „Hansaforum“ aus Münster in Nordrhein-Westfalen und das Projekt QU1 – Eine U-Bahn-Linie als kontraproduktives Quartier aus Nürnberg in Bayern. Die Motive: Zivilgesellschaftliche Initiativen und bürgerliches Engagement zu stärken sowie neue Modelle einer gemeinsamen Quartiersentwicklung zu erproben.
Bei allen Projekten steht der Anspruch bürgerschaftliches Engagement zu fördern im Vordergrund. Sie versuchen außerdem mit niedrigschwelligen Angeboten Bürger zu gewinnen, die sich noch nicht engagieren. Über einen Projektfonds sollen auch noch weitere Bürgerprojekte finanziert werden.
So werden Bewohner in ihrem Stadtviertel selbst aktiv und können Einfluss auf das Leben, die Lebensqualität und die Entwicklung ihres Quartiers nehmen.
Projekt Stadtmensch
Demografischer Wandel und die Abwanderung junger Menschen sind in Altenburg sehr präsent. Das Projekt Stadtmensch will hier gemeinsam mit Vereinen und Initiativen Bürger dazu bewegen, sich für ihre Stadt zu engagieren. Weitere Infos
Projekt QU1
Das Projekt Nürnberg QU1 – eine U-Bahn-Linie als koproduktives Quartier für die Stadt hat sich die Stärkung des Gemeinsinns auf die Fahne geschrieben. Auch die Erprobung neuer Ansätze der Stadtentwicklung durch die Initiierung eines koproduktiven Quartiers gehört dazu. Dabei handelt es sich um die U-Bahn-Linie 8. In den Bahnstationen sollen das „Amt für Iden“ und Das „Amt für Weltverbesserung“ eingerichtet werden. Rund um die Haltestellen gibt es außerdem viele Vereinen und Initiativen, die das Projekt vernetzen möchten.
Gesellschaft für außerordentliche Zusammenarbeit
Die „Gesellschaft für außerordentliche Zusammenarbeit in Hannover“ erstreckt sich über 50 Partnerinitiativen in drei Stadtteilen: Linden, Limmer und Nordstadt. Das übergeordnete Projekt gilt dabei als Netzwerk und Plattform. So können die Potenziale der Mitglieder ideal gebündelt werden. Weitere Infos
Projekt Hansaforum
Gemeinsam Stadt machen, statt Machen lassen ist das Motto des Projekts Hansaforum. Dabei soll die Entwicklung von bürgergetragenen Projekten im Fokus liegen. Innerhalb eines moderierten Prozesses sollen zuerst die Gemeinwohl-Kriterien entwickelt werden, über welche die Bürgerinnen und Bürger ihre Projekte im Viertel fördern wollen.