Daten richtig interpretieren
Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) warnt mit Blick auf den Wohnungsmarkt allerdings vor einer vorschnellen Fehlinterpretation. Die Daten seien zum Teil lückenhaft, da beispielsweise keine Mietpreise erhoben worden sind.
„Das Statistische Bundesamt sollte die Datenbasis verbessern und auch in den Zeiträumen zwischen Volkszählungen die aktuelle Gebäude- und Einwohnerzahl erheben. Nur auf der Grundlage von belastbaren Daten zu Bestand und Bedarf an Wohn- und Geschäftsgebäuden kann die Immobilienwirtschaft Objekte zielgerichtet und bedarfsgerecht fertigstellen“, sagt Andreas Mattner, Präsident des ZIA.
Zudem sollte eine auf Dauer anwendbare Gebäudedatei angelegt werden. Bislang muss das bei der Volkszählung erhobene Zahlengerüst, das einen Überblick über die Gebäudestruktur deutscher Immobilien ermöglichen würde, aufgrund der Gesetzeslage anschließend vernichtet werden.
Der ZIA hofft, dass bei der nächsten Volkszählung eine auf Dauer anwendbare Gebäudedatei angelegt wird.
Einen wichtigen Schritt zur Verbesserung ist Destatis bei der aktuellen Volkszählung bereits gegangen: Lager- und Einzelhandelsflächen, die bisher in den Statistiken gemeinsam erfasst wurden, werden nun separat angegeben. Diese Änderung ist aus Sicht des ZIA ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden und kontinuierlichen Gebäudestatistik.
Weitere Informationen beim ZIA.