Einsteckabläufe ohne Abdichtungsflansch
Für den Einsatz in warmer Umgebung, beispielsweise im Heizungskeller oder bei Böden mit Fußbodenheizung, empfiehlt sich hingegen die doppelt sichere Variante der Einsteckabläufe: Sie hat 30 mm Sperrwasserhöhe und zusätzlich ablaufseitige Verschlussklappen. Diese Klappen verhindern eine Geruchsbelästigung durch Kanalgase, falls das Sperrwasser verdunsten sollte. Trotz dieser komplexeren Bauweise beträgt die Ablaufleistung nach Herstellerangaben immer noch 0,4 l/s.
Ganz ohne Sperrwasser, aber ebenfalls mit Verschlussklappen präsentiert sich die dritte Variante der neuen Viega-Einsteckabläufe. So kann der Bodenablauf selbst bei Frostgefahr zum Beispiel auf plattierten Terrassen im Außenbereich eingesetzt werden. Zu diesem Installationsumfeld passt auch die Entwässerungsleistung von 0,7 l/s.
Variable Bauhöhe und Abdeckungen
Aufgrund der flexiblen Mehrfachlippendichtung passen die Einsteckabläufe in die Rohrstutzen von allen PVC- oder HT-Rohren und -Muffen mit einem Innendurchmesser von 98 bis 105 mm. Selbst die Kombination mit den im Bodenbereich eher selten eingesetzten SML-Rohren ist möglich. Die Höhe des Rostrahmens kann ab Oberkante Entwässerungsrohr zwischen 10 und 95 mm eingestellt werden; zur dauerhaften Dichtheit sollten sich allerdings immer mindestens drei Lippendichtungen im Rohr befinden.
Serienmäßig sind die Einsteckabläufe mit Rost und -rahmen aus Edelstahl der Belastungsklasse K3 ausgestattet. In einem optisch anspruchsvolleren Umfeld ist aber auch der Einsatz der bekannten Viega-Designroste eine Alternative.
Zur Reinigung lassen sich die Geruchverschluss-Einsätze leicht aus den Einsteckabläufen entnehmen. Durch die dabei frei werdende, 90 mm große Öffnung sind zudem ohne großen Aufwand Reinigungs- und Inspektionsarbeiten an der Grundleitung möglich.