Mietminderung

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Die Mietminderung muss angemessen sein, was eine Frage des Einzelfalls ist. Nicht selten zahlen Mieter, selbst bei kleineren Mängeln, keinerlei Miete, was sicherlich nicht „eine angemessene“ Minderung ist. Es ist daher durchaus hilfreich, in derartigen Fällen den Mieter auf entsprechende Mietminderungstabellen zu verweisen. Es ist aber zu beachten, dass diese immer nur einen groben Anhaltspunkt geben können und sehr einzelfallorientiert zu würdigen sind.

Literatur:
(1) Auszüge und Einzelheiten hierzu: Andreas Stangl, Intensivkurs Mietrecht für Vermieter, S. 135 ff.

 

Check Mietminderung
(alphabetisch geordnet nach Themen, Sachverhalt, Mietminderung in %, Gerichtsentscheid - veröffentlicht in entsprechender Zeitschrift)

Abfluss

  • Abflussstau im Badezimmer + übelriechendes Abwasser = 38 % (AG Groß Gerau, WuM 1980, 128)
  • Defekter Badewannenabfluss = 3 % (AG Schöneberg, GE 1991, 527)

Abstellkammer

  • Fehlende = 5 % (AG Schöneberg, GE 1991, 527)

Asbest

  • Asbesthaltige Nachtspeicheröfen > Richtwert = 50 % (LG Dortmund, WuM 1996, 141)

Asylantenheim

  • Sind auf dem Nachbargrundstück Asylbewerber und Übersiedler untergebracht, rechtfertigen hierdurch verursachte Beeinträchtigungen keine Minderung. = 0 % (AG Gronau, WuM 1991, 161)

Backofen

  • Backofen ist defekt = 2 % (LG Berlin, GE 1992, 1043)

Bad

  • Im sehr kleinen Bad wurden Fliesen ersetzt, die farblich nicht zu den alten Fliesen passen = 5 % (LG Kleve, WuM 1991, 261)

Baden und Duschen

  • Mieter kann weder duschen noch baden = 33 % (AG Köln, WuM 1998, 690)

Badewanne

  • Badewanne ist unzumutbar aufgeraut = 3 % (LG Stuttgart, WuM 1988, 108)
  • Badewanne ist unbenutzbar = 20 % (AG Goslar, WuM 1974, 53)

Balkon

  • Balkontür defekt = 14 %  (AG Köln, WuM 1970, 40)
  • Balkon durch nistende Tauben verschmutzt = 5 % (AG Hamburg, WM 1988, 121)
  • wegen Reparaturarbeiten unbenutzbar = 3 % (LG Berlin, MM 1986, 327)

Bauarbeiten

  • Terrasse kann wegen Bauarbeiten nicht genutzt werden = 15 % (AG Eschweiler, WuM 1994, 427)
  • Bauarbeiten in der Nachbarschaft = 20 % (LG Göttinger, WuM 1986, 114)
  • Bauarbeiten in erheblichem Umfang über 6 Monate = 22 % (LG Hannover, WuM 1986, 311)
  • Bauarbeiten, die eine normale Unterhaltung verhindern und Erschütterungen der Wohnung nach sich ziehen. = 25 % (AG Darmstadt, WuM 1984, 245)

Bauarbeiten innerhalb des Hauses

  • Dachgeschossausbau = 20 % (LG Berlin, GE 2001, 771)
  • Dachgeschossausbau, Einrüstung der Fassade = 5 % (LG Berlin, MM 1994, 396)
    Dachgeschossausbau, Verschmutzung des Treppenhauses = 2 % (LG Berlin, MM 1994, 396)

Baulärm

  • Lärm vom Nachbargrundstück durch Hammerschläge und elektrischer Bohrhammer = 20 % (AG Köln, WuM 1983, 53)

Bedrohung

  • Nachbar lärmt und bedroht Mieter = 25 % (AG Köln, WuM 1980, 17)

Bleibelastung

  • Blei im Leitungswasser = 10 % (AG Hamburg, WM 1990, 383)

Bleibelastung

  • Bleibelastung im Trinkwasser von Büroräumen mit 0,23 mg/l = 5 % (OLG Köln, NJW 1992, 51)

Bordell

  • Bordell im Haus = 15 % (AG Schöneberg, MM 1993, 141)

Brand

  • Brand macht die Wohnung unbewohnbar = 100 % (LG Frankfurt, WuM 1996, 535

Briefkästen

  • Briefkästen fehlen = 3 % (AG Hamburg, WuM 1976, 53; AG Friedberg, ZMR 1987, 266)
  • Zu kleiner Schlitz = 7,5 % (LG Berlin, MM 1990, 261)

Dach

  • Das Dach ist undicht, Wasser dringt ab und zu in die Wohnung ein = 5 % (AG Nidda, WuM 1982, 170)
  • Das Dach ist undicht, Feuchtigkeitsschäden drohen = 10 % (AG Hamburg, WuM 1998, 570)
  • Wasser tropft durch die Zimmerdecke, Teppichboden ist durchfeuchtet = 50 % (AG Leverkusen, WuM 1980, 163)

Drogen

  • Beratungsstelle im Nachbarhaus mit Begleiterscheinungen der Drogenszene = 50 % (AG Hamm, NJWE MietR 1996, 80)
  • Drogenszene in der Umgebung ohne konkrete Störungen = 0 % (LG Düsseldorf, NJW-RR 1995, 330)

Dusche

  • Es kann nicht störungsfrei warm geduscht werden = 5 % (LG Berlin, MM 1991, 194)
  • Dusche ohne Funktion = 16-17 % (AG Köln, WuM 1987, 271)

Einrüstung

  • Licht- und Lüftungsbeeinträchtigung durch Einrüstung = 5 % (LG Berlin, MM 1994, 396)
  • Haus wird eingerüstet und mit Planen verhängt = 15 % (AG Hamburg, WuM 1996, 30)

Elektrische Anlage

  • Elektroversorgung fällt aus; betroffen sind die Warmwasserversorgung, Licht und Herd = 100 % (AG Neukölln, MM 1988, 151)

Elektrosmog

  • Elektrosmog mangels anerkannter Grenzwerte und wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse trotz konkreter Gesundheitsbeeinträchtigung = 0 % (AG Köln, ZMR 1994, 369)

Fahrstuhl

  • Aufzug fällt aus, Mieter in den oberen Wohnungen = 10 % (AG Charlottenburg, GE 1990, 423)

Feier

  • Bei Festen oder Feiern aus besonderem Anlass dürfen geringfügige Lärmbeeinträchtigungen auch nach 22.00 Uhr auftreten = 0 % (AG Bremen, WuM 1957, 185)

Fenster

  • Fenster schließen nicht absolut dicht. Bei Schlagregen dringt Wasser ein = 5 % (LG Berlin, WuM 1982, 184)
  • Fenster sind luftdurchlässig + schließen schlecht = Sommer 5 %, Winter 10 % (AG Münster, WuM 1982,254)
  • Fenster und Türen sind undicht, starke Zugluft im ganzen Haus = 20 % (LG Kassel, WuM 1988, 108)
  • Fenster in zwei Zimmern undicht + Schimmelbefall = 20 % (AG Schöneberg, GE 1997, S 1535)

Fernsehen

  • Schlechter Fernsehempfang, aufgrund örtlicher Gegebenheiten = 0 % (AG Hamburg, WuM 1990, 70)
  • Schlechter Fernsehempfang aufgrund erheblicher Störungen = 10 % (AG Schöneberg, GE 1988, 361)

Feuchtigkeit

  • Sichtbare Abtrocknungsflecken = 2 % (LG Hannover, WuM 1984, 463)
  • Wasserfleck vor Badezimmer = 5 % (LG Berlin, GE 1998, 1151)
  • Deckenfeuchtigkeit in Wohn-, Schlaf-, Erkerzimmer, Loggia und Bad = 20 % (LG Berlin GE 1990, 705)
  • Erhebliche Feuchtigkeit und Nässe in der Wohnung (Durchfeuchtung eines Teppichbodens, Tropfwasser durch Zimmerdecke) = 50 % (AG Leverkusen, WuM 1980, 163)
  • Die Wohnung ist durch Feuchtigkeitsschäden an den Wänden, die dadurch entstehende hohe Luftfeuchtigkeit und den Gestank zum Wohnen nicht geeignet = 100 %  (LG Berlin, GE 1989, 149)

Gegensprechanlage

  • Gegensprechanlage und elektrischer Türöffner defekt = 5 % (LG Berlin, GE 1992, 159)

Gestank

  • Hundekot im Treppenhaus = 20 % (AG Münster, WM 1995, 534)
  • Essensgerüche aus anderen Wohnungen = 7 % (AG Tiergarten, MM 1994, 68)

Hausmusik

  • Hausmusik durch Nachbarn = 0 % (AG Münster, WuM 1991, 545)

Heizung

  • Ausfall für einen Tag während Räumungsfrist = 0 % (LG Berlin, GE 1994, 707)
  • Unzureichender Wärmeschutz = 0 % (LG Münster, WuM 1987, 271)
  • Der Ausfall der nicht mit der Warmwasserversorgung verbundenen Heizungsanlage in den Sommermonaten rechtfertigt für diesen Zeitraum keine Mietminderung = 0 % (LG Wiesbaden, WuM 1990, 71)
  • Raumtemperatur von 18 Grad bei gelegentlicher Störung = 5 % (LG Berlin, GE 1992, 1043)
  • Rausch- und Knackgeräusche von der Heizungsanlage in den Monaten Dezember bis März = 10 % (AG Hamburg, WuM 1987, 271)
  • Klopfgeräusche in der Zentralheizung = 17 % (LG Darmstadt, WuM 1980, 52)
  • Heizungsausfall im Schlafzimmer im Februar = 20 % (LG Hannover, WuM 1980, 130)
  • Wegfall der Beheizungsmöglichkeit der Wohnung (März bis August) = 50 % (LG Hamburg, WuM 1976, 10)
  • Ausfall der Heizung in den Wintermonaten = 50 % (LG Bonn, WuM 1982, S 170)
  • Wegfall der Beheizungsmöglichkeit der Wohnung (September bis Februar) = 100 % (LG Hamburg, WuM 1976, 10)

Herd

  • Herd (vom Vermieter gestellt) defekt = 5 % (LG Berlin, GE 1981, 673)

Katzen

  • Katzen vom Nachbarn durch Füttern angelockt = 15 % (AG Bonn, WuM 1986, 212)

Keller

  • Dem Mieter wurde der Keller entzogen = 10 % (AG Köln, WuM 1981, U 19)

Kinderlärm

  • Kinderlärm außerhalb der Ruhezeiten = 0 % (LG Köln, WM 1971, 96)

Kondenswasser

  • Kondenswasser an Fenstern ist kein Mangel, wenn aufgrund der Indikatorwirkung von einem einwandfreien Bauzustand auszugehen ist. = 0 % (LG Berlin, GE 2002, 399)

Lärm

  • Die von einem Spielplatz in der Wohnanlage ausgehenden Geräusche spielender Kinder und Jugendlicher sind hinzunehmen. = 0 % (AG Köln, WuM 1993, 606)
  • Zunahme des Verkehrslärms = 0 % (AG Lüneburg, WuM 1991, 683)
  • Der Einwurf von Glasflaschen in entsprechende Container an Werktagen nach 22:00 Uhr und an Sonnabenden, Sonn- und Feiertagen nach 22:00 Uhr stellt einen zur Minderung berechtigten Mangel der Mietsache dar, wenn der Einwurf mit der entsprechenden Geräuschbelästigung verbunden ist. = 10 % (LG Berlin, GE 1995, 427)
  • Lärmbelästigung durch Taubenhaltung des Vermieters = 20 % (AG Lüdinghausen, WuM 1985,169)
  • Baulärm, wenn bei der Anmietung der Wohnung die Bebauung eines nicht bebauten Nachbargrundstücks voraussehbar war und sich der Mieter keine Minderung für den Fall baubedingter Immissionen vorbehält, wenn der Grundstückseigentümer die Immissionen entschädigungslos hinzunehmen hat. = 0 % (LG Bonn, WuM 1986, 115 a.A; LG Göttingen, WuM 1986, 114)

Modernisierungsmaßnahmen

Software für die Immobilienbewertung wird mobil und ist immer häufiger in Gesamtlösungen für die Vermarktung von Immobilien eingebunden. Wie sich die einzelnen Lösungen unterscheiden, zeigt ein IVV-Artikel in der Ausgabe 11/2018. Den dazugehörigen tabellarischem...
  • Bei Modernisierungsmaßnahmen am Haus richtet sich die Minderungsquote auch nach dem Interesse des Vermieters an der Modernisierungsmaßnahme; es hat ein Zumutbarkeitsabschlag zu erfolgen. = 10 % (AG Hamburg, WuM 1986, 245)

Mülltonnen

  • Mülltonnen zu klein = 5 % (AG Potsdam, WM 1996, 760)

Neubaufeuchtigkeit

  • Übliche Neubaufeuchtigkeit ist kein Mangel; der Mieter muss der Neubaufeuchtigkeit durch Lüften begegnen und die Möbel von den Wänden abrücken. = 0 % (AG Langen, WuM 1982, 226)
  • Schwitzwasserbildung bei Neubauten = 0 % (LG Hannover, WuM 1985, 259)
  • Durchschlagende Flecken, wiederkehrende Risse und geringe Feuchtigkeitsschäden in Neubauwohnung = 10 % (LG Hamburg, WuM 1976, 205)

Optische Mängel

  • 2-4 cm fehlende Tapete an der Fußleiste im Flur = 0 % (AG Hamburg, WuM 1976, 53)
  • Unansehnliche Hausfassade und Treppenhaus in gleichem Zustand = 0 % (AG Münster, WuM 1982, 254)
  • Spuren eines früheren Wasserschadens = 0 % (AG Schöneberg, GE 1986, 561)
  • Schlechtes Aussehen von 8 Wohnungstüren = 2 % (AG Köln, WuM 1978, 189)
  • Andersfarbige Neuverfliesung nach Wasserschaden = 5 % (LG Kleve, WuM 1991, 261)

Rauchen

  • Belästigung durch Tabakrauch vom Nachbarbalkon des Wohnhauses (kein Mangel) = 0 % (AG Wennigsen, WM 2001, 487)

Schallisolierung

  • Mangelhaft bauliche Mindestanforderungen nicht eingehalten = 10-20 % (AG Gelsenkirchen, WM 1978, 66; LG Karlsruhe, DWW 1981, 234)
  • Mangelnder Schallschutz = 20 % (AG Gelsenkirchen, WM 1978, 66)

Schimmelbildung

  • Deutliche Schimmelbildung bei Überlassung der Mietsache, vom Mieter nicht wahrgenommen oder/und nicht beanstandet; Mangel bekannt oder grob fahrlässig unbekannt = 0 % (BGH, NJW 1980, 777)
  • Der Mieter ist nicht berechtigt, den Mietzins wegen Schimmelpilzbildung in seiner Wohnung zu mindern, wenn dieser Schaden auf sein eigenes, falsches Lüftungsverhalten zurückzuführen ist. =  0 % (AG Halle, DWW 1991, 220)
  • Erheblicher Schimmelpilzbefall in Wohn-, Schlafzimmer und Bad = 20 % (LG Osnabrück, WuM 1989, 370)
  • Schimmelpilzbefall mit verminderter Stellmöglichkeit von Möbeln = 20 % (AG Köpenick, MM 2002, 185 f)

Steckdose

  • Nicht ordnungsgemäße Steckdose = 0,5 % (AG Schöneberg, GE 1991, 527)
  • Von 15 Steckdosen funktionieren lediglich 3, ein verstopfter Abfluss und keine funktionierende Postzustellung = 50 % (AG Hamburg, WuM 1976, 53)

Teppichboden

  • Mangelhafte Verklebung des Teppichbodens = 0 % (AG Hamburg, WuM 1976, 53)
  • Teppichboden aufgrund abgelöster und aufgeworfener Kanten und Stöße + Stolpergefahr = 15 %  (OLG Celle, ZMR 1995, 204)

Toilette

  • einzige Toilette unbenutzbar = 80 % (LG Berlin, MM 1988, 213)
  • Fäkalienrückfluss = 5 % (AG Schöneberg, GE 1991, 527)
  • Unzureichende Toilettenspülung = 15 % (AG Münster, WuM 1993, 124)

Treppenhaus

  • Nach Umbaumaßnahmen unansehnliches, unrenoviertes und schmutziges Treppenhaus = 5 % (LG Berlin, MM 1994, 140)
  • Hundekot im Treppenhaus = 20 % (AG Münster, WM 1995, 534)

Türklingel

  • Türklingel, ein Fenster und Durchlauferhitzer defekt = 15 % (AG Dortmund, Urteil vom 29.11.1994 – 125 C 6911/99)

Türschwelle

  • Abgetretene Türschwelle in der Wohnung = 0 % (LG Berlin, ZMR 1985, 50)
  • Abgetretene Türschwellen = 0 % (LG Berlin, WuM 1988, 108)
  • Türschwellen fehlen = 0 % (AG Hamburg, WuM 1976, 53)

Umbau

  • Größere Umbauarbeiten = 60 % (AG Hamburg, WuM 1987, 272)
  • Der Wohnungsmieter ist von der Mietzinszahlungsverpflichtung bei Umbauarbeiten solange völlig befreit, wie sich die Wohnung aufgrund der völligen Neugestaltung in einem unbenutzbaren Zustand befindet = 100 % (AG Köln, ZMR 1980, 87)

Ungeziefer

  • Spinnen in der Wohnung = 0 % (AG Köln, WuM 1993, 670)
  • Mäuse und Kakerlaken über Monate = 10 % (AG Bonn, WuM 1986, 113)
  • Die Kaltmiete kann um 15 % gemindert werden, wenn die Wohnung einen starken Befall mit sog. Silberfischchen aufweist = 15 % (AG Tiergarten, MM 1990, 233)

Verkehr

  • Kein Mangel ist Zu- und Abfahrtsverkehr von Bewohnern oder Besuchern des Hauses oder Straßenverkehr vor dem Haus = 0 % (AG Steinfurt, WuM 1983, 235)

Warmwasser

  • Verzögerter Warmwasserfluss (37 Grad C) erst nach Vorlauf von ca. 70 l Wasser = 5 % (LG Berlin, NZM 2002, 143 m.w.N.
  • Warmwasserversorgung fehlt = 10 % (LG Kassel, WuM 1979, 51)
  • Warmwasserboiler fällt im Bad aus = 15 % (AG München, NJW-RR 1991, 845)

Waschküche

  • Verbot, Wäsche im Garten zu trocknen = 0 % (LG Köln, WuM 1987, 271)
  • Entziehung der Mitbenutzungsmöglichkeit eines Wasch- und Trockenraums = 5 % (AG Dortmund, Urteil vom 06.12. 1994 – 125 C 12632/94)

Wasserflecken

  • Wasserschäden an der Decke im Wohnzimmer aufgrund mangelhafter Isolierung der Wände bzw. ungenügender Dichtigkeit der Fenster = 25 % (AG Osnabrück, NJW-RR 1995,971)

Wildtauben

  • wenn dem Vermieter Abhilfe nicht möglich ist = 0 % (LG Kleve, WuM 1986, 333)

Wohnungseingangstür

  • Fehlende Wohnungseingangstür = 15 % (LG Düsseldorf, WuM 1973, 187)

Wohnfläche

  • Abweichung um > 10 % erheblich, statt 126,45 qm nur 106 qm nutzbare Fläche = 16 % (BGH WuM 2004, 337)

Redaktion (allg.)

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