Wohneigentum spielt für die Altersvorsorge der Deutschen schon seit jeher eine bedeutende Rolle. Das bestätigt auch die aktuell Umfrage, die seit 2010 durchgeführt wird: Altersvorsorge steht bei der Mehrheit der Befragten jedes Jahr ganz oben auf der Liste der Gründe für einen Immobilienerwerb, auch in 2012.
Neu hingegen ist: Ein wachsender Anteil von 37 % will Mietzahlungen vermeiden, die derzeit insbesondere in urbanen Räumen immer weiter ansteigen. Im Vergleich: 2011 waren es nur 29 % der Befragten.
Eine weitere starke Triebfeder für die Entscheidung, eine Immobilie zu kaufen, ist das noch immer historisch niedrige Zinsniveau. Rund 41 % der Befragten geben an, die derzeit günstigen Konditionen für Baugeld nutzen zu wollen. Dies war auch schon im vergangenen Jahr der Fall.
Die Top-5-Gründe für den Immobilienerwerb im Überblick:
- Altersvorsorge (52 %)
- Günstige Zinsen (41 %)
- Mietzahlungen vermeiden (37 %)
- Immobilien sind krisensicher (29 %)
- Unabhängigkeit vom Vermieter (28 %)
Rund ein Fünftel der befragten Käufer sucht derzeit eine Immobilie als reine Kapitalanlage. Bei dieser Gruppe spielt verstärkt eine Rolle, dass ihr Vertrauen in andere Investments kontinuierlich sinkt. Knapp jeder dritte Anleger (29 %) hat sich 2012 für eine Immobilie entschieden, da er anderen Investments nicht mehr vertraut. Im Vergleich: 2011 gaben dies nur 18 % der befragten Kapitalanleger an.
"Historisch niedrige Zinsen von rund 3 % und schwindendes Vertrauen in andere Anlageformen sorgen für eine positive Grundstimmung für Immobilien in Deutschland", kommentiert Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG die Ergebnisse. Marc Stilke, CEO von ImmobilienScout24, ergänzt: "Auch wenn die Immobilienpreise im vergangenen Jahr vielerorts gestiegen sind und hierdurch die Mietrendite sinkt - wir rechnen auch für 2012 mit einer überdurchschnittlich hohen Nachfrage nach Betongold vor allem in urbanen Lagen."