LBS-Modernisierungstrends 2019
Ein Wohngebäude in NRW ist im Durchschnitt 52 Jahre alt. Es stammt damit rechnerisch aus dem Baujahr 1967, als Öl noch billig und Wärmedämmung ein Fremdwort waren. Zwar wurden die Häuser und Wohnungen schon im Eigeninteresse der Besitzer seitdem meist regelmäßig modernisiert. Dennoch wollen mehr als die Hälfte (54 %) der Hausbesitzer und Vermieter in den nächsten drei Jahren weiter investieren, laut Online-Umfrage der LBS.
Energiekosten minimieren, und sinkende Sparzinsen ausgleichen
Das Motiv, die laufenden Betriebskosten zu senken, wird durch die derzeitige Zinslage noch verstärkt, berichtet LBS-Chef Jörg Münning: "Wenn mit Sparzinsen nichts mehr zu verdienen ist, stecken Hausbesitzer das Geld lieber in die Senkung der Energiekosten - und erzielen so letztlich eine monatliche 'Dämm-Rendite'." Diese Eigeninitiative müsse aber noch besser unterstützt werden, um die ambitionierten Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Vermieter und Hausbesitzer wünschen sich eine Vereinfachung der entsprechenden Förderprogramme.
Förderprogramme werden als zu bürokratisch empfunden
Ein Ansatzpunkt liegt in der Vereinfachung der entsprechenden Förderprogramme. Ein Drittel der Eigentümer und sogar zwei Drittel der Vermieter empfinden Förderprogramme als zu bürokratisch - und verzichten damit oft auf weiteres Energie-Einsparpotenzial bei ihrer Modernisierung.
Mit dem gängigen Vorurteil, ältere Besitzer würden nicht mehr in ihre Immobilie investieren, konnte die LBS-Online-Umfrage aufräumen. Auch jenseits der 65 Jahre wollen 52 Prozent der Eigentümer und sogar 58 Prozent der Vermieter weiterhin modernisieren.
Quelle: LBS West
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