Lüften Sie die Keller richtig?
Da warme Luft viel Feuchtigkeit in sich trägt, gelangt diese in den Keller, kondensiert an den relativ kalten Kellerwänden. "Das Kondensat ist mit bloßem Auge häufig kaum zu erkennen", erläutert Dipl.-Ing. Thomas Molitor von ISOTEC, einem seit 25 Jahren auf die Beseitigung von Feuchtigkeits- und Schimmelpilzschäden spezialisierten Unternehmen. "Feuchtigkeit und relativ kühle Kellerwände, das reicht häufig schon, um Schimmelpilzbefall entstehen zu lassen."
62% der deutschen Bevölkerung sind fälschlicherweise davon überzeugt, dass ausgiebiges Lüften in den Sommermonaten die Bildung von Schimmelpilz vermeide. Nur 19% wissen, dass auch im Sommer Stoßlüften die richtige Wahl ist. Dies belegt eine aktuelle und repräsentative Befragung des Fachunternehmens ISOTEC.
Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass sich viele Bewohner irren, wie man gegen Schimmelpilz-Befall richtig vorgeht. 56% glauben, wenn man Schimmelpilz rechtzeitig entdeckt, könne man ihn eigenhändig entfernen. Es ist jedoch unerheblich, wenn der Schimmelpilz entdeckt wird, sondern entscheidend, wie weit er sich ausgebreitet hat. Das Umweltbundesamt empfiehlt wegen gesundheitlicher Belastungen der Bewohner ab einem Befall von einem halben Quadratmeter, unbedingt eine Fachfirma hinzuziehen. Das Risiko, dass Bewohner allergische oder toxische Schäden davontragen, wird ansonsten als zu hoch eingestuft.
Tipps zum richtigen Lüften von Kellern
Die tägliche stoßartige Belüftung des Kellers in den frühen Morgenstunden, wenn die Luft im Sommer noch relativ kühl ist, wird von Experten empfohlen. Dabei ca. 10 Minuten Fenster und Türen weit öffnen, so dass ein großer Luftaustausch stattfindet.
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