Umfangreiche Modernisierung, Neugestaltung und Erweiterung
Es entstehen 257 neue, dringend benötigte Wohnungen. Die Hälfte der neuen Wohnungen werden vom Land Berlin gefördert.
Die Wohnanlage „Quartier Ringslebenstraße“wurde Ende der 1960er Jahre parallel zur nahe gelegenen Gropiusstadt gebaut. Fast ein Viertel aller Berliner:innen leben in sogenannten Großsiedlungen aus den sechziger bis achtziger Jahren. Quartiere wie die Ringslebenstraße bilden einen wichtigen Teil des Berliner Wohnungsmarktes und bieten dringend bezahlbaren Wohnraum.
Zur Wohnanlage gehören 35 Mehrfamilienhäuser mit 853 Mietwohnungen sowie das Seniorenwohnhaus „Haus Franken“ mit 140 altersgerechten Apartments. Ein Teil der Erdgeschosse wird gewerblich genutzt für Gastronomie, verschiedene Dienstleistungen und Einzelhandel.
Bis 2027 wird die gesamte Wohnanlage modernisiert, neu gestaltet und erweitert. Einige der Bestandsgebäude werden um ein Geschoss aufgestockt. Einige alte und nicht mehr genutzte Gebäude wie ein altes Parkhaus und eine eingeschossige Ladenzeile werden abgerissen. Auf den frei werdenden Flächen entstehen 5 Wohnhäuser mit 4 bis 8 Geschossen und insgesamt 176 Wohnungen.
Die Wohnungen haben 1 bis 5 Zimmer und Wohnflächen von ca. 39 m² bis 96 m². Die Ausstattung soll hochwertig sein, Bäder erhalten eine Badewanne oder eine barrierefreie Dusche. Alle Wohnungen haben eine Fußbodenheizung.
Nachhaltiges Modernisieren
Im „Quartier Ringslebenstraße“ werden klimaschonende, nachhaltige Ziele mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen verfolgt. Neubauten und Dachaufstockungen werden der Energieeffizienzklasse gemäß KfW-55-Standard entsprechen. Die modernisierten Bestandsgebäude werden der Energieeffizienzklasse gemäß KfW-70-Standard entsprechen.
Heizwärme und Warmwasser werden im zentralen Heizhaus mit einem neuen, effizienten Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugt und über das Nahwärmenetz verteilt (Primärenergiefaktor unter 0,5).
Auf Flachdachflächen wird eine extensive Dachbegrünung angelegt. Hier werden auch Photovoltaikanlagen zur ökologischen Stromerzeugung installiert. Der erzeugte Strom wird als günstiger „Quartierstrom“ den Mietern angeboten. Darüber hinaus sorgen verschiedene Maßnahmen bei Dachaufbauten und Neubauten für eine Regenwasserrückhaltung und -versickerung vor Ort.
Für die gesamte Anlage wird ein Mobilitätskonzept entwickelt. Dabei stehen E-Mobilität und Fahrradnutzung im Fokus. Die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr soll verbessert werden. Angebote für Car-Sharing und Bike-Sharing werden untersucht.
Mehr Infos bei der Gewobag
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